Wasserkrise in Kalifornien: Aufgrund einer verheerenden Dürre bricht in Südkalifornien die Wasserversorgung zusammen. Es kommt zum sogenannten „Tap-Out“: Privathaushalten wird das Wasser abgedreht, nur noch kritische Infrastruktur wird mit Wasser versorgt. Alyssa und ihre Familie trifft die Krise unvorbereitet. Die Familie des Nachbarsjungen Kelton dagegen sind Prepper: Sie haben sich seit Jahren auf solch einen Fall vorbereitet, Wasser und Nahrung gehortet, das Haus gegen Eindringlinge abgesichert und einen Fluchtbunker in den Bergen angelegt. Dorthin will Alyssa sich mit Kelton, ihrem kleinen Bruder Garrett und der Punkerin Jacqui durchschlagen, nachdem ihre Eltern von der Wassersuche nicht zurückgekehrt sind.

Eindringlich schildert das Autorenduo Neal und Jarrod Shusterman in Dry die Folgen der Klimakrise: Weltweite Dürrekatastrophen und ungleiche Wasserversorgung. Der Roman ist aus den wechselnden Perspektiven der jugendlichen Protagonist*innen erzählt, unterbrochen durch kürzere „Snapshot“-Kapitel, in denen weitere Personen zu Wort kommen. Dry wurde 2020 für den Deutschen Jugendliteraturpreis / Preis der Jugendjury nominiert.

Roman · 2019