Die Ohrenbläser – „Ich muoz vil dicke an maneger stat des guotes armer sîn“
Inhaltszusammenfassung
Die Ohrenbläser – „Ich muoz vil dicke an maneger stat des guotes armer sîn“
Lyrik über das Künstlerdasein im Mittelalter: Bruder Wernher beklagt, dass ihm oftmals die Entlohnung für seine vorgetragenen Lieder verwehrt wird. Als Grund nennt er die sogenannten „Ohrenbläser“. Gemeint sind Kleriker, die am Hof über den Sänger spotten und auf den Gönner Einfluss nehmen. Bruder Wernher appelliert an die Herren, dass sie lieber nicht auf das Geschwätz der Ohrenbläser hören, sondern ihn stattdessen anständig entlohnen sollten.
Schulgeeignete Ausgabe
Mittelhochdeutsche Sangspruchdichtung des 13. Jahrhunderts. Mhd./Nhd. Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Theodor Nolte und Volker Schupp. Reclam 2011. 4 S., ISBN 978-3-150-18733-3