Der Report der Magd (The Handmaid’s Tale)

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Der Report der Magd (The Handmaid’s Tale)
Margaret Atwood

Ein theokratischer Staat auf dem Gebiet der ehemaligen Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist die dystopische Welt, in der die Ich-Erzählerin des Romans als „Magd“ eines mächtigen Kommandeurs lebt. Nach und nach lernen wir aus ihren Augen den neuen Staat Gilead kennen: Nach einer atomaren Krise sind die Geburtenraten in Nordamerika dramatisch gefallen. Die neuen Herrscher, die nach einem militärischen Coup an die Macht gekommen sind, haben Staat und Gesellschaft radikal umorganisiert, um die Geburtenraten wieder zu steigern. Dazu wurden Frauen, die gegen die biblizistischen Normen von Gilead verstoßen, den neuen Machthabern als „Mägde“ zugeteilt, um ihnen Kinder zu gebären. Doch die Erzählerin, die wir nur unter ihrem neuen Namen „Desfred“ kennen – dem Fred, ihrem Kommandeur, gehörig –, plant, zu überleben – und aus Gilead zu flüchten.

Margaret Atwoods weltberühmter Roman ist ein Klassiker der dystopischen Literatur. Er zeichnet eine Gesellschaft, in der Frauen keinerlei Rechte haben und vollständig auf ihre reproduktive Funktion reduziert werden. Damit weist er zahlreiche Parallelen zum anti-feministischen Backlash auf, der sich seit einigen Jahren in den USA und anderen Ländern vollzieht. Der Report der Magd wird häufig zur Deutung aktueller Ereignisse herangezogen. Die Verfilmung durch den Serienanbieter HULU inspirierte mit den roten Mänteln und weißen Hauben der Mägde Frauenproteste in aller Welt.

· 1985

Schulgeeignete Ausgabe

Margaret Atwood: Der Report der Magd. Aus dem Amerikanischen von Helga Pfetsch. Piper 2020. 416 S., ISBN 978-3-492-30327-9

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