Das Fräulein von Scuderi

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Das Fräulein von Scuderi
E.T.A. Hoffmann

Die erste Privatdetektivin: Madeleine de Scudéry, bekannt als Verfasserin galanter Barockromane, wird bei E.T.A. Hoffmann zur unfreiwilligen Ermittlerin in einer schaurigen Raubmordserie. Allnächtlich werden in Paris Liebhaber überfallen und mit einem Messerstich ins Herz grausam ermordet, wenn sie sich zu ihren Geliebten schleichen. Als das Fräulein von Scuderi die Taten in einem witzigen Zweizeiler kommentiert, wird auch sie in die mysteriösen Geschehnisse verwickelt. Nur auf ihre moralische Intuition vertrauend, muss die alte Dame die Verwicklungen um den genialen Goldschmied Cardillac und dessen Schüler Olivier aufklären – und Olivier zugleich vor der Verurteilung durch das strenge Gericht der chambre ardente retten.

Das Fräulein von Scuderi gilt als erste deutschsprachige Detektiverzählung und eignet sich für eine Einheit zu den Themen Recht und Unrecht sowie Kriminalliteratur. Auch ein Vergleich mit späteren Detektivfiguren wie z.B. Miss Marple bietet sich an. Daneben ist Das Fräulein von Scuderi auch als Künstlererzählung über zwei geniale Künstler – den Goldschmied Cardillac und die Schriftstellerin Scuderi – lesbar. Die Erzählung wurde mehrmals verfilmt und von Paul Hindemith unter dem Titel Cardillac als Oper vertont.

· 1819

Schulgeeignete Ausgabe

E.T.A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi. Textausgabe mit Kommentar und Materialien. Reclam 2021. 105 S., ISBN 978-3150161241

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Was spricht dafür?

  • Typisch für die Epoche
  • Weltliteratur