Diese Seite drucken

Bewegte Sprache: Emotionsinduktion und psychophysiologische Reaktivität mit emotionalen, verbalen Reizen

Herbert, C.1, Kissler, J.2 und Pauli, P.1
1Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Würzburg; 2Klinische Psychologie, Universität Konstanz

Im Alltag dient die Sprache als ein wesentliches Werkzeug zur Kommunikation von Emotionen. Zudem kann die Unfähigkeit Emotionen sprachlich zu kodieren und auszudrücken ein Merkmal von psychischen und affektiven Störungsbildern sein. Ungeachtet dessen ist momentan wenig darüber bekannt, wie emotionales, sprachliches Material im Gehirn verarbeitet und repräsentiert wird und welche emotionalen Reaktionen durch sprachliche Reize moduliert werden können. Ausgehend von theoretischen Überlegungen und empirischen Befunden zum Zusammenhang zwischen "Mind & Body" einerseits und "Emotion & Sprache" andererseits, werden im Folgenden neurophysiologische Befunde zur Verarbeitung von Wörtern mit emotionalem Gehalt vorgestellt. Im Mittelpunkt der Studien steht dabei die Frage, inwieweit bereits das Lesen emotionaler Wörter analog zur passiven Betrachtung von emotionalen Bildern/Gesichtern, zu einer verstärkten Aufmerksamkeitszuwendung und physiologischen Aktivierung führt, ob das limbische System an der Verarbeitung emotionaler Wörter beteiligt ist und ob emotional unangenehme und angenehme Wörter basale emotionale Reaktionen wie den Schreckreflex bahnen oder inhibieren können.

Symposium 6: Mind Body Interaktion: Emotionen, Verhalten und psychophysiologische Reaktivität
11.06.2009, 14:30-15:45
Seminarraum 10


Vorherige Seite: Links