Die Beispiele illustrieren gleichzeitig, dass die Sprachsynthese von einem natürlichen Sprecher noch weit entfernt ist. Bislang fehlen den synthetischen Stimmen die Ausdruckskraft. Menschliche Emotionen, wie Trauer, Überraschung, Ärger oder Freude können nicht ausgedrückt werden, denn die Stimmqualität der einzelnen Stimme kann mit der heute üblichen konkatenativen Signalgeneration nicht verändert werden. Gleichzeitig ist die Anzahl der Stimmen noch sehr beschränkt, da die Schaffung neuer Stimmen mit einem großen Aufwand verbunden ist.
Die Beispiele zeigen auch, dass noch keine Mundartsynthese vorhanden ist. Fast alle bisherigen Synthesen generieren die Standardsprachen, evtl. regionale Varianten der Standardsprachen. Ebenfalls existiert keine Synthese informeller Sprache und keine Synthese sozialer Varianten.