Transgender Day of Visibility
Der Internationale Transgender Day of Visibility findet jedes Jahr am 31. März statt und soll Aufmerksamkeit wecken für trans Personen, ihre Rechte und die Diskriminierung, die sie häufig erfahren. Der Transgender Day of Visibility wurde zum ersten Mal 2009 in den USA begangen und findet seit 2014 weltweit statt. In Deutschland beteiligen sich Initiativen und Vereine in zahlreichen Städten mit Aktionen, u.a. in Berlin, Freiburg, Halle, München, Stuttgart. In diesem Jahr weisen die Teilnehmer*innen besonders auf die sich international verschlechternde Rechtslage für trans Menschen hin und fordern für Deutschland die Abschaffung des veralteten Transsexuellengesetzes. So bezeichnet etwa die SPDqueer-Vizechefin Sarah Ungar den aktuellen Zustand in Deutschland als „enttäuschend, menschenverachtend und stigmatisierend. Eine progressive und mutige Entscheidung zugunsten eines menschenwürdigen Selbstbestimmungsrechts ist bisher in der Bundespolitik leider ausgeblieben.“ (Quelle) Gefordert werden unter anderem die Abschaffung des Begutachterzwangs und ein vereinfachtes Verfahren zur Namens- und Personenstandsänderung.
Lit4School empfiehlt zum Thema Trans das Memoir Ich bin Linus von Linus Giese, das aus der Innenperspektive schildert, „wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war“ – so der Untertitel des Buchs. Auch auf Englisch haben wir Empfehlungen zu Trans Rights.
— Silke Horstkotte