|
|
Die
Herstellung von Peptidsets
ist die gleichzeitige Synthese (Multiple
Peptidsynthese =MPS)
einer Vielzahl von Peptidsequenzen unterschiedlicher Länge
(max.
40 Aminosäuren) und beliebiger
Aminosäurezusammensetzung im
mg-Maßstab. Die MPS basiert weitgehend auf der
Festphasen-Peptidsynthese und bildet die wesentliche Grundlage
für
kombinatorische Synthesen. Bei der MPS kann es sich einerseits um eine
gezielte, simultane Synthese von getrennten Einzelpeptiden handeln,
z.B. um viele Analoga eines biologisch aktiven Peptides (multiple
Analogapeptidsynthese, MAPS), oder um die Synthese komplexer
Peptidmischungen, sog. Peptidbibliotheken. Typische
Peptidsets unserer Core Unit bestehen aus 24 bzw. 48
Peptiden, was sich aus der Synthese-Kapazität unseres
Synthesizers
ergibt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der Alanin-Scan
ist ein Verfahren zur Identifizierung der für die
Funktion, Form und
Stabilität von Proteinen oder Peptiden essenziellen
molekularen
Bestandteile. Es basiert auf dem systematischen sequenziellen Austausch
jeder einzelnen Aminosäure eines Peptids, Proteins
oder Proteinteils
gegen die Aminosäure Alanin. Ein Austausch einer funktionell
oder
strukturell essenziellen Aminosäure eines Proteins gegen
Alanin hat in
der Regel einen Verlust der Proteinfunktion zur Folge.
Zur weiteren
Charakterisierung von Protein-Protein Wechselwirkungen
dienen ähnliche Scans auf der Basis der Aminosäuren Tryptophan, Prolin und Scans von
korrespondierenden D-Aminosäuren.
|
|
|
|
Epitope Mapping
ist eine Technologie zur Identifizierung von Bindungsepitopen in
Proteinen bzw. Antikörpern. Dabei werden Proteinsequenzen in
überlappende Peptidsequenzen unterteilt und nachfolgend die
einzelnen Peptide gleichzeitig synthetisiert. Epitope können
in
lineare und konformationelle Epitope unterteilt
werden. Antikörper-Wechselwirkungen werden
oft über lineare Epitope realisiert.
|
|
|