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Nicht zuletzt seit dem Erfolg von ChatGPT ist "künstliche Intelligenz" (KI) in aller Munde. Die rasanten Entwicklungen im Bereich der generativen KI generell und der Large Language Models (LLMS) im Besonderen werfen Fragen nicht nur im Bereich der Bildung und Ausbildung, sondern gerade auch in dem der Forschung auf. Diskutiert wird über Vor- und Nachteile, Herausforderungen, Möglichkeiten und Gefahren, über Bias, Abhängigkeit von kommerziellen Anbietern, über Energiebedarf sowie über Ethik und Moral. Selbstverständlich werden auch die Digital Humanities von diesen Fragen tangiert. Zudem rücken die Entwicklungen im Bereich der KI die epistemologischen Grundlagen des Feldes einmal mehr in den Fokus. Die nächste Ausgabe der Vortragsreihe "Digital Humanities - Theorie und Methodik" will sich deshalb dem Verhältnis zwischen Digital Humanities und generativer KI zuwenden und Möglichkeiten und Herausforderungen ihrer Integration kritisch hinterfragen. Mit Fabio Ciotti konnte dafür ein wichtiger Vertreter der italienischen Informatica Umanistica und ein scharfer Denker gewonnen werden. Ausgerichtet wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Elisabeth Burr, Institut für Romanistik, zusammen mit der Sächsischen Akademie der Wissenschaften (SAW) und dem Forum Digital Humanities Leipzig (FDHL).
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Die im Wintersemester 2014/15 begründete Vortragsreihe soll den Begriff „Digital Humanities“ mit Inhalten füllen, indem Fragen ihrer Theorie und Methodik einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dabei soll auch darüber reflektiert werden, wo die traditionellen Grenzen zwischen Disziplinen wie z. B. Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft nur „gewollte“ Grenzen sind, die sich letztendlich als hinderlich erweisen, und ob nicht gerade die Digitalen Geisteswissenschaften aufgerufen sind, eine Theorie zu entwickeln, die die gemeinsamen Grundlagen und Methoden in den Fokus nimmt. |
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