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Ruhe HRV und kognitive Leistungen - gibt es einen Zusammenhang?

Weippert, M.1, Thielmann, B.2, Stoll, R.1 und Böckelmann, I.2
1Institut für Präventivmedizin, Universität Rostock; 2Institut für Arbeitsmedizin, Universität Magdeburg

Problem und Zielstellung:
Einige Studien belegen positive Zusammenhänge zwischen einer hohen Herzratenvariabilität (HRV) und Komponenten der geistigen Leistungsfähigkeit. In einer kleinen Population jüngeren Alters konnten wir ebenfalls Beziehungen zwischen der autonomen Balance, ermittelt mit dem LF/HF-Quotienten der HRV, und Reaktionszeitleistungen nachweisen. Mit der vorliegenden Studie sollten diese Ergebnisse an einer größeren Population mittleren Alters überprüft werden.
Methode:
Insgesamt unterzogen sich 248 Personen(163 Männer, 85 Frauen, im Alter von 30,4-64,5) unterschiedlichen Tests am Wiener Testsystem (Fa. Schuhfried, Österreich).Während der gesamten Untersuchung wurde von jedem Probanden ein EKG aufgezeichnet. Die HRV-Analyse erfolgte für Ruhe- und Testphasen.
Ergebnisse:
Für die untersuchte Population zeigten sich keine Zusammenhänge zwischen den in Ruhe ermittelten HRV-Parametern und Reaktionszeit- und Gedächtnisleistungen.
Schlussfolgerung:
Der Zusammenhang zwischen dem peripher ermittelten autonomen Tonus und kognitiven Leistungen bei standardisierten psychischen Anforderungen ist aufgrund der vorliegenden Daten fraglich.

Poster 38
Postergruppe 2


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