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Hirnphysiologische Korrelate semantischer Konditionierung

Ruf, C.1, Furda, A.1, Walter, A.2, Matuz, T.1, Pagania, D.1, De Massari, D.1, Kotchoubey, B.1 und Birbaumer, N.1
1Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie, Universität Tübingen; 2Wilhelm-Schickard Institut für Informatik, Universität Tübingen

Bei der semantischen Konditionierung wird eine physiologische Reaktion auf die Bedeutung eines Wortes oder eines Satz konditioniert. In der vorliegenden Studie wurde semantische Konditionierung eingesetzt, um zu untersuchen, ob sich "Ja" und "Nein" als konditionierte Reaktionen aus dem Elektroenzephalogramm (EEG) differenzieren lassen.
Dafür wurden Sätze, deren Aussage richtig oder falsch ist, auditiv präsentiert; richtige Aussagen wurden mit unmittelbar darauf folgendem pinkem Rauschen, falsche Aussagen mit weißem Rauschen gepaart. Zehn Versuchspersonen nahmen an drei Sitzungen in größerem Zeitabstand teil. Mit dem Self-Assessment Manikin (SAM) schätzten sie am Ende jeder Sitzung die subjektive Valenz des weißen und pinken Rauschen und ihre Aktivierung ("arousal") ein.
Die Ergebnisse zeigen keine eindeutig differenzierbare EEG-Reaktion für evozierte Potentiale und Frequenzbänder.Es werden Gründe für diesen Befund und mögliche Veränderungen des Paradigmas diskutiert.

Poster 121
Postergruppe 1


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