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Eine kombinierte EEG- und MRT-Studie unterstützt Eysenck's Extraversionstheorie

Hagemann, D.1, Hewig, J.2, Walter, C.3, Schankin, A.1, Danner, D.1 und Naumann, E.4
1Psychologisches Institut, Universität Heidelberg; 2Psychologisches Institut, Universität Jena; 3Abteilung für Radiologie, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier; 4Fachbereich I-Psychologie, Universität Trier

Mit seiner Extraversionstheorie schlug H.-J Eysenck vor, dass Introvertierte ein größeres kortikales Arousal haben als Extravertierte. Diese Hypothese wurde in mehreren Studien überprüft, in denen das Arousal mit der Alpha-Aktivität des Elektroenzephalogramms (EEG) gemessen wurde. Die Befundlage ist allerdings inkonsistent. Dies könnte auch daran liegen, dass externale Faktoren der Messsituation oder statische Faktoren wie Schädeldicke als Störvariablen agieren und somit den Zusammenhang zwischen Alpha-Aktivität und Extraversion verschleiern. Um diese Störhypothese zu testen, wurde ein EEG in mehreren Messgelegenheiten erhoben, die Schädeldicke mit einer anatomischen Resonanzmagnettomographie (MRT) gemessen und die Extraversion mit einem Fragebogen erfasst. Es zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen Alpha-Aktivität und Extraversion, der weder durch externale Faktoren noch durch Schädeldicke beeinflusst wurde. Dieser Befund ist kompatibel mit der Extraversionstheorie und verweist darauf, dass externale Faktoren und Schädeldicke als Störvariablen vernachlässigt werden können.

Poster 104
Postergruppe 2


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