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Funktionelle Mechanismen und Quellen des N200/P300 Komplexes bei einer Go/Nogo-Stop-Signal Aufgabe

Enriquez-Geppert, S.1,2, Huster, R. J.1,2, Pantev, C.1 und Konrad, C.2,3
1Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse, WWU- Münster; 2Interdisziplinäres Zentrum für klinische Forschung Universitätsklinikum Münster; 3Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Münster

Im Rahmen von Prozessen, die für Planung und Steuerung von Handlungen und Gedanken essentiell sind, stoßen besonders zwei auf breites wissenschaftliches Interesse: Handlungsüberwachung und Inhibition. Hierbei werden zwei Gehirnregionen (der anteriore-cinguläre und der rechte inferiore Kortex) und zwei Ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs) als besonders relevant angesehen. Da beide Prozesse bei denselben Aufgaben eine Rolle spielen und vergleichbare Antworten im Gehirn auslösen, wurden diese bisher kaum experimentell getrennt. Um ein tieferes funktionelles Verständnis zu gewinnen, wurden im vorliegenden Experiment das Go/Nogo und das Stop-Signal Paradigma in eines integriert. Handlungsüberwachung und Inhibition wurden einerseits durch die Verwendung unterschiedlicher Stimulusfrequenzen und andererseits durch unterschiedliche Aufgaben manipuliert. Die Hirnaktivität wurde mittels des Elektroenzephalogramms erfasst. Zudem wurden verteilte Quellenmodelle der EKPs berechnet. Die Ergebnisse belegen, dass die N200 vor allem Effekte der Handlungsüberwachung widerspiegelt, wohingegen die P300 motorische Inhibition und Frequenzverarbeitung im inferioren Kortex reflektiert.

Poster 44
Postergruppe 2


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