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Psychophysiologische Effekte des Tango Tanzens: Der Einfluss von Partner und Musikstimulation

Quiroga-Murcia, C.1, Bongard, S.1 und Kreutz, G.2
1Goethe Universität Frankfurt am Main; 2Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Die vorliegende Studie untersucht den spezifischen Einfluss von Partner und Musikstimulation auf die emotionalen und hormonellen Reaktionen beim Tango Tanzen. Zweiundzwanzig Tango Tänzer wurden vier Bedingungen ausgesetzt, wobei die Präsenz vs. der Abwesendheit von Partner und Musik in einem 2x2 Design variiert wurde. Zu Beginn und Ende einer jeden Sitzung gaben die Probanden eine Speichelprobe zur Analyse von Cortisol- und Testosteronkonzentrationen und füllten einen Fragebogen zur Erfassung des emotionalen Zustandes aus. Die Datenanalyse zeigte, dass Tango Tanzen (mit Partner und mit Musik), im Vergleich zu den anderen Bedingungen zu einem Anstieg im positiven und einem Absinken des negativen Affektes führte. Darüber hinaus wurden Cortisolreduktionen nach dem Tango Tanzen nachgewiesen, welche von der Musikstimulation abhängig waren, während Testosteronerhöhungen zu Beginn der Untersuchung mit der Präsenz des Partners assoziiert waren. Diese Studie gibt Hinweis auf kurzfristige positive psychophysiologische Effekte des Tango Tanzens und trägt dazu bei, die differentiellen Einflüsse von Musik und Tanzpartner zu verstehen.

Poster 81
Postergruppe 3


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