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Frequenzdiskrimination bei sequenzieller und simultaner taktiler Stimulation

Katus, T., Adler, J. und Müller, M. M.
Institut für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre, Universität Leipzig

Eine Reihe von Studien untersuchte die Frequenzdiskrimination bei vibrotaktilen Stimuli im Bereich von 5 - 50 Hz. Typischerweise wurden die zu vergleichenden Stimuli sequenziell präsentiert. Studien welche die Diskriminationsleistung bei simultaner Stimulation untersuchten, liegen unseres Wissens nicht vor. In einem Design mit Messwiederholung verglichen wir die Performanz unter sequenziellen und simultanen Stimulationbedingungen.
Dazu wurden die Endglieder beider Zeigefinger mechanisch stimuliert. Die Probanden waren instruiert, den Ort des Stimulus mit höherer Frequenz über eine Reaktion mit dem Fuß zu bestimmen. Die Ergebnisse deuten auf eine Interferenz beider Stimuli bei simultaner Präsentation hin. Die Diskriminationsleistung war signifikant niedriger als bei sequenzieller Darbietung. Demnach ist der Abgleich eines präsenten Stimulus mit der Gedächtnisspur des vorher gehenden einfacher als der Vergleich zweier zeitgleich verabreichter Stimuli.

Poster 27
Postergruppe 3


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