4 Gewinner:innen aus Nordwestsachsen qualifizieren sich für das Jugend forscht Bundesfinale
AKTUELLE PRESSEMITTEILUNG VON DER STIFTUNG JUGEND FORSCHT E. V.
Hamburg/Dresden, 29. März 2021
Mit Algen, Antikörpern und Makromolekülen zum Erfolg
Sechs junge MINT-Talente aus Sachsen qualifizieren sich für das 56. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb
Für den 56. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich sechs junge MINT-Talente aus Sachsen qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden am vergangenen Samstag, 27. März 2021, in Dresden ausgezeichnet. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb, gemeinsam ausgerichtet von der DAS Environmental Expert GmbH und GLOBALFOUNDRIES Dresden, präsentierten 22 Teilnehmende insgesamt 22 Forschungsprojekte.
Landessiegerin im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Saramaria Schreib (18) vom Sächsischen Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen mit einer mikrocontrollergesteuerten Experimentier-Apparatur für den naturwissenschaftlichen Unterricht. Mit dem Gerät lassen sich Wachstumsprozesse von Algen nachvollziehen. Beim Aufbau werden die technisch-mechanischen Fertigkeiten und Programmierkenntnisse von Schülerinnen und Schülern gefördert.
Im Fachgebiet Biologie überzeugte Lisa Bräutigam vom Gymnasium Brandis die Jury. Die 16-Jährige befasste sich mit einem hochaktuellen Thema. Sie verglich verschiedene Testmethoden zum Nachweis von Antikörpern gegen das SARS-CoV-2-Virus hinsichtlich ihrer Funktionsweise sowie Wirksamkeit und ging insbesondere der Frage nach, welche Virusproteine dabei am besten geeignet sind.
Nikola Ristic (17) von der Wilhelm-Ostwald-Schule in Leipzig siegte im Fachgebiet Chemie. Er programmierte eine spezielle Webanwendung im Bereich der Bioinformatik, mit der biologische Makromoleküle analysiert und die Ergebnisse anschließend visuell dargestellt werden können. Mit der Anwendung lässt sich unter anderem analysieren, ob die Makromoleküle Hohlräume aufweisen, in die Wassermoleküle eingeschlossen sind.
Mit einer Arbeit zur Feinstaubbelastung in Städten war Tim Schwarzbach (18) vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium in Dresden im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften erfolgreich. Anhand umfangreicher Messungen untersuchte der Jungforscher, inwiefern sich mobile Messverfahren als Ergänzung zu fest installierten Stationen eignen, um zu ermitteln, in welchem Maße Verkehrsteilnehmende in bestimmten Stadtgebieten einer Belastung mit Feinstaub ausgesetzt sind.
Den Landessieg im Fachgebiet Physik errang Johannes Rothe vom BIP Kreativitätsgymnasium Leipzig. In seinem Forschungsprojekt gelang dem 17-Jährigen der experimentelle Nachweis sogenannter negativer effektiver Masse mittels einer Kette gekoppelter und transversal, also senkrecht zur Hauptachse, schwingender Oszillatoren.
Technik-Landessiegerin Alexandra Helbig (14) vom Gymnasium Brandis untersuchte, inwiefern verschiedene Beschichtungen wie etwa Putz oder Anstriche geeignet sind, um die Witterungsbeständigkeit von Gebäudefassaden aus Lehm zu verbessern. In ihren Versuchen zeigte sich, dass insbesondere wasserglashaltige Putze den Lehm widerstandsfähiger gegenüber Wettereinflüssen machen.
Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 56. Bundesfinale vom 26. bis 30. Mai 2021 als Online-Veranstaltung statt. Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Science Center experimenta in Heilbronn.
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