Sammlungen

 
 
   
   
Name:
Scherer, Carmen
Jahr
(2006)
Titel
Korpuslinguistik
Ort
Heidelberg
Verlag
Winter
Seite(n)
5
Nicht jede Sammlung von Texten stellt ein Korpus dar, wenngleich in der Praxis häufig auch Textsammlungen als Korpora genutzt werden, die nicht den Definitionskriterien entsprechen (...).
 
 
Name:
McEnery, Toni / Xiao, Richard / Tono, Yukio
Jahr
(2006)
Titel
Corpus-Based Language Studies. An Advanced Resource Book
Reihe
(= Routledge Applied Linguistics).
Ort
London / New York
Verlag
Routledge
Seite(n)
4
a corpus is different from a random collection of texts or an archive whose components are unlikely to have been assembled with such goals [i. e. to be representative of a particular language or language variety] in mind (...).
 
 
Name:
Lemnitzer, Lothar / Zinsmeister, Heike
Jahr
(2006)
Titel
Korpuslinguistik. Eine Einführung
Reihe
(= Narr Studienbücher).
Ort
Tübingen
Verlag
Gunter Narr
Seite(n)
41

Lemnitzer und Zinsmeister unterscheiden zwischen linguistischen Korpora und Korpora für nicht-linguistische Zwecke.

Letztere werden zwar auch oft als Korpus / Korpora bezeichnet, dahinter verbirgt / verbergen sich aber Sammlungen. So versammeln die von Lemnitzer und Zinsmeiste genannten Corpus Iuris Civilis und Corpus Iuris Canonici juristische Texte, "deren Erforschung vor allem für Rechtshistoriker von Interesse ist." (41)

Sie nennen des Weiteren das Corpus Christianorum. Auch hierbei handelt es sich nicht um ein linguistisches Korpus, sondern um eine Sammlung von Texten der christilichen Kirchengeschichte. (41)

 

 
 
Belegsammlungen  
James Murray  
Sammlungen syntaktischer Muster von Stefan Müller an der Universität Bremen  
   
Textsammlungen / digitale Bibliotheken / Textarchive  
Name:
Lemnitzer, Lothar / Zinsmeister, Heike
Jahr
(2006)
Titel
Korpuslinguistik. Eine Einführung
Reihe
(= Narr Studienbücher).
Ort
Tübingen
Verlag
Gunter Narr
Seite(n)
41-42

Archive literarischer Texte, wie etwa das 1971 von Michael Hart gegründete Project Gutenberg oder das deutsche Gutenberg-Projekt sind ebenso wenig Korpora wie digitale Bibliotheken oder Textarchive. (41-42)

"Solche Texte sind selbstverständlich auch für linguistische Untersuchungen brauchbar und nützlich [...]. Der ursprüngliche Zweck dieser Archive ist aber vor allem, die dort digital erfassten und gespeicherten Texte zu sichern, auf einem Medium, das hoffentlich beständiger ist als Papier." (42)

Eine linguistische Belegsammlung, sei sie lexikalisch oder syntaktisch, ist ebenfalls kein Korpus. (42)

 
 
   
Sammlungen von Sprachdaten  
Friedrich Wilhelm Kaeding (1897): Häufigkeitswörterbuch der deutschen Sprache - Schreibmaschine  
   
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