Der Maler und Bildhauer Markus Lüpertz gestaltete eine mehrere Meter hohe bronzene Skulptur, die Herkules mit einer Keule darstellte. Doch dieses Abbild dieses sagenumwobenen Helden ist nicht typisch. Es wird keine heroische Körperstellung verwendet. Auch das Äußere dieser Figur mythologischer Geschichte ist eher unperfekt, ganz im Kontrast zu bekannten Darstellungen von Herakles.
Die Skulptur, die Lüpertz schuf, gleicht eher einem alten Mann. Wir bekommen einen Herakles/Herkules zu sehen, dessen Heldentaten womöglich schon hinter ihm liegen. Dessen Lebenstaten ihn gezeichnet und nicht unberührt gelassen haben. So zeigt uns Lüpertz nicht die göttliche, makelose Seite dieses griechischen Helden, sondern eine menschliche, uns mehr zugängliche Seite, die uns näher liegt. Vielleicht korrespondieren die äußeren Kämpfe Herakles auch mit seinen inneren, menschlichen Zuständen. Eine Reise im zornigen Schatten Heras und der Bürde mit göttlichem Status tugendhaft seiner Umgebung helfen zu müssen.