Fritz Böhme (1881–1952)

Der deutsche Tanzkritiker und –theoretiker Fritz Böhme studierte Literatur und Kunstgeschichte in Berlin. Als Ressortleiter des Feuilletons der Deutschen Allgemeinen Zeitung veröffentlichte er ab 1919 über Jahre fast täglich seine Tanzkritiken. In der Weimarer Republik war Böhme eine treibende Kraft bei der Verwirklichung der Tanzkongresse, der Gründung von Tanzjournalen und Foren der Tanzlehre. Sein Hauptziel war die Schaffung einer nationalen Tanzakademie und eines nationalen Archivs für Tanzgeschichte. In seinem Nachlass finden sich Materialien zur Tanzszene seiner Zeit: Aufsätze, Manuskripte und Vorträge, Böhmes Korrespondenz, Dokumente zu zeitgenössischen Tänzerpersönlichkeiten, Tanzkongressen und den Olympischen Spielen 1936, eine ethnografische Sammlung, zahlreiche Zeitungsausschnitte und Zeitschriften. Weitere Bestände zu Böhme befinden sich auch am Deutschen Tanzarchiv Köln.

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