11.01.2021
Gelagert in Kartons, versammelt in Mappen und Alben, gedruckt oder digitalisiert in Arrangements, Sequenzen und Serien – fotografische Dokumente begegnen uns selten allein. In besonderer Weise gilt dies für Tanzfotografien, die durch das Motiv der Bewegung dazu prädestiniert sind, in Konstellationen zu erscheinen, sich aufeinander zu beziehen, neben- und miteinander einen Tanz zu beginnen.Die Tagung widmet sich diesen pluralen Konstellationen der Tanzfotografie im Hinblick auf Wechselverhältnisse von Bild und Bewegung, die in einem hohen Maße unsere Vorstellung des modernen Tanzes geprägt haben. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts fand Tanzfotografie durch verschiedene Publikationsmedien eine rasch zunehmende Verbreitung: in Büchern und Bildmappen, auf Postkarten und Plakaten, in Sammelalben oder in Scrapbooks, in Tageszeitungen und Zeitschriften. Solche Erscheinungsformen, in denen jeweils spezifische Bilder von Bewegung angelegt sind, sollen aus tanz- und fototheoretischer Perspektive betrachtet und im Kontext einer historiografischen Auseinandersetzung mit analogen und digitalen Bildarchiven des Tanzes diskutiert werden.Ausgewählte Exponate aus den Beständen des Tanzarchiv Leipzig – seit 2012 in den Sondersammlungen der Leipziger Universitätsbibliothek Albertina – werden in die Tagung miteinbezogen.
Weitere Informationen und Anmeldung
09.01.2021
Digital Humanities ist seit einigen Jahren ein Sammelbegriff für Initiativen und Angebote auch an der Universität Leipzig, die zur Etablierung digitaler Arbeitsweisen und Netzwerke in der geisteswissenschaftlichen Forschung und Lehre dienen. Das Spektrum reicht von der Verknüpfung diverser Datenbanken (mithilfe verbesserter Web-Seiten und Suchfunktionen) über die Integration digitaler Tools in Forschungsprojekten und Lehrveranstaltungen bis hin zu neuen Studiengängen, die Kompetenzen im Umgang mit Daten auch an Studierende vermitteln. In den Geisteswissenschaften liegt der Fokus hierfür bisher auf der digitalen Auswertung von Texten aller Art. Hinzu kommt die Verbesserung der digitalen Infrastruktur von Sammlungen und Archiven, die für kunst- und musikwissenschaftliche Fächer von besonderer Bedeutung sind. Auch in der Theaterwissenschaft spielen diese Tendenzen eine wachsende Rolle. Allerdings zählt es zu den Besonderheiten unseres Fachs, dass es mit dem Gegenstand Theater (einschließlich Tanz und Performance) vor allem um szenische Ereignisse und kulturelle Praktiken geht, die sich nur teilweise und indirekt in „Werken“ (und darauf bezogenen Texten, Dokumenten etc.) manifestieren. Wie also könnte eine zukünftig auch „digitale Theaterwissenschaft“ aussehen?
Der auf studentische Initiative hin am Institut für Theaterwissenschaft organisierte Workshop soll Chancen und Herausforderungen des Digitalen im Austausch informationstechnischer und fachspezifischer Fragestellungen ausloten (auch als Auftakt für weitere Veranstaltungen dieser Art). Dazu werden Experten und Studierende der Digital Humanities – im Dialog mit Lehrenden des Instituts – einige aktuelle Projekte und Abschlussarbeiten vorstellen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen: Schalten Sie sich ein und diskutieren Sie mit!
Anmeldung und weitere Information
02.11.2020
Bei dem Arbeitstreffen „Sammlung trifft Forschung“, organisiert vom Bundesverband der theatersammelnden Institutionen in Deutschland (TheSiD), dem Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und der AG ARCHIV der Gesellschaft für Theaterwissenschaft werden Theater- und Tanzwissenschaftler*innen, Archivar*innen und Dokumentar*innen mögliche Zusammenhänge von wissenschaftlich-theoretischen, dokumentations- und sammlungspraktischen Interessen diskutieren. Archive, Sammlungen und Museen der darstellenden Künste sind Orte der Recherche und der Inspiration von Forschenden, Künstler*innen und weiteren Interessierten, die sich mit Dokumenten und Spuren szenischer Ereignisse auseinandersetzen. Wir wollen fragen, wie das dabei generierte Wissen für die Zukunft der Sammlungen und der Forschung ebenso wie der künstlerischen Praxis produktiv gemacht werden kann.Diese Online-Konferenz findet am 20. November in Kooperation von THESID (TheaterSammlungenInDeutschland), der AG ARCHIV und dem theaterwissenschaftlichen Institut der LMU München statt. Nähere Informationen unter:
http://www.thesid.de/Einladung.pdf
25.10.2020
Begehbare Inszenierung im Westflügel des Festspielhauses Hellerau im Rahmen des Festivals Arbeit! Zeitgenössische Positionen zum Jahr der Industriekultur 2020.
Nähere Informationen unter: www.hellerau.org/de/event/shift-change/
06.10.2020
Nach „Die Zukunft des Tanzes – Künstler*innen, Kollektive, Kooperationen“ (2018) und POSITIONEN: TANZ – Ethik (2019) veranstaltet der Dachverband Tanz Deutschland das dritte Symposium für eine begrenzte Teilnehmerzahl live im ChorForum in Essen und digital.
Die Corona-Pandemie zeigt einmal mehr, welch instabile Strukturen die Tanzbranche prägen. Sowohl die soziale Absicherung von Tanzschaffenden als auch die Produktionsbedingungen im Tanz stellen sich als äußert fragil und wenig krisentauglich heraus. Das Symposium soll demnach nicht nur dazu beitragen, den Zustand der Tanzschaffenden zu beschreiben, sondern ebenso dazu dienen, Ideen zur Verbesserung zu sammeln und schließlich zu eruieren, welcher Kooperationen und Partnerschaften es dazu bedarf. Ziel ist es, die Akteur*innen der Tanzszene in eine Debatte zu bringen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Arbeitsfelder zu diskutieren und zusammen für bessere Arbeitsbedingungen im Tanz einzustehen.
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05.10.2020
Den mit 20.000 Euro dotierten Deutschen Tanzpreis 2020 erhält der Choreograf Raimund Hoghe, er gehört seit Jahren international zu den wichtigsten Choreograf*innen des Tanztheaters, die sowohl ästhetisch als auch politisch Maßstäbe setzen. Für herausragende Impulse im zeitgenössischen Tanz wird Antje Pfundtner geehrt. Die Hamburger Choreografin, die in ihrer Jugend das Tanzgymnasium Essen-Werden besuchte, greift in ihren Produktionen die Themen der Gesellschaft auf und setzt sie mit „Antje Pfundtner in Gesellschaf in einer kollektiven Arbeitsweise um. Eine Ehrung als herausragender Interpret erhält der Tänzer Friedemann Vogel. Nur wenige männliche Balletttänzer seiner Generation haben eine derart konstante künstlerische Karriere vorzuweisen und können auf eine vergleichbare internationale Laufbahn blicken. Diese Ehrungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Programm Deutscher Tanzpreis 2020
15.09.2020
In den vergangenen Wochen war teilweise unter der Adresse des Tanzarchiv Leipzig e.V. noch der alte Platzhalter zu sehen. Sollten erneut Probleme mit der Seite auftreten wären wir für einen kurzen Hinweis an info@tanzarchiv-leipzig.de dankbar.
27.08.2020
Das nächste Treffen der AG ARCHIV findet online am 17. und 18. September 2020 statt. Bei Interesse können Sie sich noch anmelden unter info@tanzarchiv-leipzig.de
Die eigentlich schon für April 2020 geplante Tagung „Tanz in Bildern“ ist nun verlegt auf den 28. bis 30. Januar 2021. Nähere Informationen demnächst auch auf dieser Seite.
25.08.2020
Die neue Webseite des Tanzarchiv Leipzig e.V. ist jetzt freigeschaltet! Wir hoffen, dass die vorhandenen Informationen hilfreich sind und bemühen uns laufend um Verbesserungen und Aktualisierung der Einträge. Für diesbezügliche Hinweise, für die wir stets dankbar sind, wenden Sie sich bitte an info@tanzarchiv-leipzig.de.