Das Sonnensystem

„Mein Ziel ist einfach. Es ist ein vollständiges Verständnis des Universums.“ - Stephen Hawking


Das ganze Universum verstehen können... Das ist ein hoch gestecktes Ziel mit all seinen 100 Milliarden Galaxien, unendlich vielen Sternhaufen und anderen Himmelskörpern. Aber je mehr wir uns mit dem Thema beschäftigen, desto näher kommen wir diesem Ziel. Von daher - Lass uns gleich mal loslegen! Hier wollen wir uns erstmal mit unserem eigenen Sonnensystem beschäftigen, welches schon enorme Entfernungen aufweist und interessante Erscheinungen.

Um unser Zentralgestirn, die Sonne, kreisen entgegen dem Uhrzeigersinn die neun Planeten mit ihren Monden. Die Bahnen der Planeten sind zueinander nur wenig geneigt, sie verlaufen also nahezu in der gleichen Ebene. Die ersten vier (Merkur, Venus, Erde, Mars) haben vergleichsweise wenig Masse, keine oder nur eine dünne Atmosphäre und eine steinige Oberfläche. Die jenseits des sogenannte Asteroidengürtels liegenden Riesenplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind dagegen massereich. Sie haben keine feste Oberfläche. Die großen Planeten werden zudem von einer mächtigen Atmosphäre umgeben. Die richtige Reihenfolge kann man sich mit dem bekannten Spruch merken:
Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unseren Nachthimmel.

Die Planetenbahnen um die Sonne sind keine Kreise, sondern Ellipsen, wie bereits Johannes Kepler (1571-1630) in seinem ersten Kepler'schen Gesetz feststellte. Ellipsen haben zwei Brennpunkte, in einem sitzt die Sonne. Daher veriiert der Abstand zwischen Erde und Sonne im Laufe eines Jahres, Anfang Januar ist er mit 147,1 Mio. km am geringsten (Perihel), Anfang Juli mit 152,1 Mio. km am größten (Aphel, sprich "Ap-hel").

In dieser Animation kannst du beobachten, wie die Umlaufbahnen genauer aussehen.

Neben den Planeten mit ihren Monden und den Formen der interplanetaren Materie existieren Körper, die aufgrund ihrer geringen Größe nur schwer oder selten zu beobachten sind. Erst mit Hilfe von Teleskopen erschließen sich uns die Planetoiden und Meteore. Planetoide bedeutet "kleine Planeten". Eine andere, ebenso gebräuchliche Bezeichnung lautet "Asteroide". Wenn man den Begriff "Planet" nicht größenabhängig sieht, dann existieren im Sonnensystem nicht acht, sondern Millionen von ihnen. Aber die Gesteinsbrocken, die sich hauptsächlich in einem Gürtel zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter befinden, kommen nur auf eine geringe Gesamtmasse. Einigen Schätzungen und Berechnungen zufolge liegt diese nur bei einem Zehntel der Erdmasse. Meteore sind die Überreste von Kometen oder auch nur die Teile von Kometenschweifen, die beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Wir erkennen sie dann als Sternschnuppen am Himmel. Meteoriten schließlich sind die Körper, die zu groß sind, um zu verglühen. Wenn sie auf die Erdoberfläche treffen, hinterlassen sie die typischen Meteoritenkrater.

Wenn du auf das Bild unten klickst, kommst du zu einer illustrierten Infografik, wo du zu jedem Planeten genauere Informationen findest und das Sonnensystem ungefähr maßstabsgetreu anschauen kannst.


Hier geht's zur Ausstellung "WE NEED MORE SPACE"