Anliegen des Projektes ist es, den Einsatz und die Wirkung des Peer-Assessments empirisch zu untersuchen und dabei Faktoren zu identifizieren, die relevant sind für eine lernförderliche Umsetzung dieser Methode.

Informationen zum Projekt

Förderung durch Mittel des Projektes „StiL – Studieren in Leipzig“ im Rahmen der 6. Projektkohorte des Teilprojektes „LaborUniversität

(Laufzeit: 01.10. 2016 – 30. 09. 2017)

In dem hier dargestellten Projekt wird zusätzlich der Fokus auf die Förderung des kooperativen Lernens gelegt (Johnson & Johnson, 1994; Slavin, 1995), das darauf abzielt, dass Lernende gemeinsam und in wechselseitigem Austausch Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben. Da insbesondere die universitäre Lehramtsausbildung durch hohe Studierendenzahlen gekennzeichnet ist, die die Gefahr von Anonymität und geringer sozialer Eingebundenheit mit sich bringen und in Folge zu verminderter Lernmotivation und Leistungsentwicklung bei den Studierenden führen kann, stellt die Förderung von kooperativen Lernmethoden eine vielversprechende Möglichkeit dar. Es gibt bereits zahlreiche empirische Belege dafür, dass kooperatives Lernen mit positiven Lern- und Leistungsentwicklungen verbunden ist (Johnson & Johnson, 2002; Schneider, 2016). Diese lernförderlichen Effekte lassen sich zum einen durch eine erhöhte Bereitschaft zu aktiven, elaborativen und reflexiven Lernprozessen und zum anderen mit der Wahrnehmung positiver, unterstützender Beziehungen sowie einem damit einhergehenden erhöhten Wohlbefinden erklären (Gillies, 2008). Letzteres knüpft direkt an das Konzept der sozialen Eingebundenheit an, welches im Rahmen der Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan, 1993, 2002) eines der drei psychologischen Grundbedürfnisse und somit Voraussetzung für eine optimale Motivations- und Lernentwicklung darstellt.

Im Rahmen des Projektes wird kooperatives Lernen insbesondere durch die Implementierung von Peer-Assessment gefördert, das als effektive Methode gilt, um Lernende aktiv und selbstgesteuert in Lernprozesse einzubinden. Dabei findet eine konstruktive Auseinandersetzung mit Lernzielen, -inhalten und Bewertungskriterien statt, dessen lernförderliche Wirkung empirisch belegt ist (z. B. Gielen, Peeters, Dochy, Onghena & Stryven, 2010).

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