Lexikon

Unser Wortschatz besteht nicht nur aus Wörtern, sondern zu großen Teilen auch aus festen Mehrwortverbindungen und formelhaften „Chunks“. Wir untersuchen das Verhältnis und Zusammenspiel dieser verschiedenen Einheiten aus empirischer wie aus grammatiktheoretischer Sicht.

Komposita und Mehrwortlexeme

Beteiligte: Schlücker, Barbara

Belebtheit in der Nominalklassifikation des Deutschen und Chinesischen

Beteiligte: Frankowsky, Maximilian
Laufzeit: bis 2020
Alle Sprachen strukturieren ihr Lexikon mithilfe von Klassifikationssystemen. In Bezug auf Nomina werden hier meist Genussprachen und Klassifikatorsprachen unterschieden. Das Deutsche ist etwa eine Genussprache (die Gabelder Löffeldas Messer), das Mandarin Chinesische eine Klassifikatorsprache, in der grammatische Morpheme die Nomina in Gruppen einteilen. Welcher Gruppe ein Nomen zugeordnet wird, hängt sowohl in Genus- als auch in Klassifikatorsprachen nicht selten vom Grad der Belebtheit des Referenten ab. Im Projekt werden Korpusdaten sowie behaviorale und elektrophysiologische Daten erhoben, um Erkenntnisse zu diesem Einfluss der Belebtheit zu gewinnen.