Lesungen

19.03.2022: Buchvorstellung „Und doch so fern“ mit Paolo Di Paolo

Buchvorstellung „Und doch so fern“ (Nonsolo Verlag 2022, Übersetzung: Christiane Burkhardt; „Lontano dagli occhi“, Feltrinelli 2019)

Rom zu Beginn der Achtzigerjahre. Drei junge Frauen, Luciana, Valentina und Cecilia, an einem sehr schwierigen Punkt ihres Lebens: sie sind ungewollt schwanger. Drei parallel verlaufende Lebensgeschichten, die sich ähneln und doch ganz unterschiedlich sind. Luciana arbeitet für eine Zeitung, die geschlossen wird, sie ist in einen Mann verliebt, der nichts mehr von ihr wissen will; Valentina ist siebzehn, geht noch zur Schule und träumt davon, Psychologin zu werden; Cecilia lebt in einem besetzten Haus und auf der Straße, stets begleitet von ihrem Hund. Alle drei sind verunsichert, verletzlich und verwirrt angesichts des radikalen Umbruchs, der ihnen bevorsteht. Verwirrt, wenn nicht sogar völlig abwesend sind auch die zukünftigen Väter. Ihre Geschichten erfahren wir von einem aufmerksamen und mitfühlenden Erzähler, der sie aus nächster Nähe begleitet, um schließlich sein eigenes Geheimnis preiszugeben.

Paolo Di Paolo (Rom, 1983) ist “einer der besten Schriftsteller Italiens“ (Wlodek Goldkorn). „Ein aufrichtiges Buch über das Trauma der eigenen Herkunft, das Anlass zu Hoffnung gibt – in seiner Not heraufbeschworen von einem Autor mit kristallklarer Sprache“( Margaret Mazzantini). Er schreibt für La Repubblica und L’Espresso und moderiert für RAI Radio 3 die Sendung „La lingua batte“.

Sa., 19.03.2022, 19 Uhr

Veranstaltungsort: Italienisches Konsulat

Königshaus, 4. Etage

Markt 17 – 04109 Leipzig

Livestream

Lesung und Gespräch in deutscher und italienischer Sprache

Moderation auf Italienisch: Stefania Siddu

Dolmetscherin: Rebekka Hesse

01.07.2021: Lesung mit Paolo Di Paolo „Fast nur eine Liebesgeschichte“

LITALIA mit Paolo Di Paolo
Zweisprachige Lesung und Gespräch

Moderation: Uta Felten
Dolmetschen: Margherita Siegmund

Rom im Oktober. Zwei junge Menschen, Teresa und Nino, begegnen sich vor einem Theater. Ihre Lebenseinstellungen könnten nicht unterschiedlicher sein, und doch wagen sie es, sich aufeinander einzulassen. Grazia, Teresas Tante und Ninos Mentorin, beobachtet kritisch-liebevoll die Annäherung der beiden und sortiert für den Leser die Fäden dieser Geschichte: Jungsein und Älterwerden, Lebensängste und Lebensmut, Theater und Wirklichkeit… und natürlich, aber eben nicht nur, die Liebe. Bis zum überraschenden Finale….

Paolo Di Paolo ist einer der bedeutendsten italienischen Schriftsteller der Gegenwart. „Fast nur eine Liebesgeschichte“ (nonsolo Verlag 2019) wurde u.a. von Claudio Magris hochgepriesen. »Der Roman hat die Kraft, eine einfache Liebesgeschichte nicht nur zu erzählen, sondern regelrecht zu inszenieren« (R. De Santis, La Repubblica). Die deutsche Übersetzung von Christiane Burkhardt wurde vom Italienischen Außenministerium gefördert.

Paolo Di Paolo, Fast nur eine Liebesgeschichte, nonsolo Verlag 2019 (aus dem Ital. von Christiane Burkhardt. Orig.: Una storia quasi solo d’amore, Feltrinelli 2016)

Veranstaltung des Centro interdisciplinare di Cultura italiana (CiCi) an der Universität Leipzig und des Literaturhauses Leipzig e. V., gefördert durch das Italienische Kulturinstitut Berlin, in Zusammenarbeit mit dem nonsolo Verlag.

15.06.2021: Lesung mit Nele Heyse und Matthias brenner aus Federico Fellinis „Buch der Träume“

LITALIA mit Nele Heyse und Matthias Brenner
Lesung und Gespräch

Einführung: Uta Felten und Maria Giuliana

Die Welt, die der große italienische Regisseur Federico Fellini in seinem ›Traum-Kino‹ entstehen ließ, steht seinen schillernden Filmen in nichts nach. In seinem »Buch der Träume« notierte er zwischen den 1960er- und 1990er-Jahren Visionen, Träume und Albträume und illustrierte sie mit unzähligen Zeichnungen – eine grandiose Sammlung unterschiedlichster Phantastereien: Bilder, die verzaubern, Texte, die amüsieren, verstören und auf den zweiten Blick offenbaren, dass Träume für Fellini auch Inspirationsquelle für viele seiner Filme waren (aus dem Ital. von Christel Galliani, Coll. Rolf Heyne 2007).

Der Schauspieler und Regisseur Matthias Brenner ist nach Stationen u. a. beim Berliner Ensemble, dem Theater in Basel, Rostock oder Meiningen gegenwärtig Intendant des Neuen Theaters Halle. Als Schauspieler wirkte er in zahlreichen Filmen und TV-Produktionen mit, u. a. in »Das Leben der Anderen«, im Bremer »Tatort« und aktuell in der Serie »Charité«.

Cornelia Heyse ist Schauspielerin und Autorin und war an bedeutenden Theatern in der DDR, der BRD, der Schweiz und Israel engagiert. Als Nele Heyse veröffentlichte sie im MDV u. a. den Roman »Haltewunschtaste«, und die Gedichte »Zeit ist eine Kugel«.

Federico Fellini, Das Buch der Träume, Collection Rolf Heyn, 2008 (aus dem Ital. von Christel Galliani. Orig.: Il libro dei sogni, Mondadori Electa 2019)

Veranstaltung des Centro interdisciplinare di Cultura italiana (CiCi) an der Universität Leipzig und des Literaturhauses Leipzig e. V. im Rahmen der Tagung »Il gran teatro della vita: Theater und Theatralität bei Federico Fellini«, gefördert durch das Italienische Kulturinstitut Berlin

27.05.2021: Lesung mit Claudia Durastanti „Die Fremde“

Veranstaltung im Rahmen von Leipzig liest 2021

@ Sara Lucas Agutoli

Claudia Durastanti „Die Fremde“ / „La straniera“
Die Schriftstellerin in Lesung und Gespräch
Moderation: Uta Felten
Simultandolmetschen: Richard Molkow

Claudia Durastanti erzählt in ihrem von der Kritik gefeierten Roman eine ganz besondere Familiengeschichte. Es ist ihre eigene. Beide Eltern sind gehörlos. In den sechziger Jahren sind sie nach New York ausgewandert. Claudia kommt in Brooklyn zur Welt und als kleines Mädchen zurück in ein abgelegenes Dorf in Italien. Mit Büchern bringt sie sich selbst die Sprache bei, die ihr die Eltern nicht geben können. Aus allen Facetten dieses Andersseins hat Claudia Durastanti einen außergewöhnlichen Roman gemacht. Von den euphorischen Geschichten einer wilden italoamerikanischen Familie in den Sechzigern bis ins gegenwärtige London. Dieser Roman lässt einen keine Zeile lang unberührt.

Claudia Durastanti, 1984 in Brooklyn geboren, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie war Fellow für Literaturwissenschaft an der American Academy in Rom und gehört zu den Gründern des Italian Festival of Literature in London. Sie schreibt für La Repubblica und lebt in London. Sie erhielt bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen. „Die Fremde“ war auf der Shortlist für den Premio Strega und wird gerade in viele Sprachen übersetzt.

Claudia Durastanti, Die Fremde, Zsolnay 2020 (aus dem Ital. von Annette Kopetzki. Orig.: La straniera, La Nave di Teseo 2019)

Eine Zusammenarbeit des Italienischen Kulturinstituts Berlin, des Centro interdisciplinare di Cultura italiana, des Kunstkraftwerks und der Zsolnay/Hanser Verlage.

04.11.2019: Lesung mit Eva Mattes aus Elena Ferrantes „Tage des Verlassenswerdens“

LITALIA mit Eva Mattes
Lesung und Gespräch 

Moderation: Uta Felten

Olga ist achtunddreißig und verheiratet, sie hat zwei Kinder, eine schöne Wohnung in Turin und ein Leben, das solide auf familiären Gewissheiten und kleinen Ritualen ruht. Seit fünfzehn Jahren führt sie eine glückliche Ehe. Zumindest denkt sie das. Bis ein einziger Satz alles zerstört. Der Mann, mit dem sie alt zu werden hoffte, ihr geliebter Mario, will nichts mehr von ihr wissen, er hat eine Andere, eine zwanzig Jahre Jüngere. Alleingelassen mit den Kindern und dem Hund, fällt Olga in einen dunklen Abgrund, dessen Existenz sie vorher nicht einmal hat erahnen können. Was geht in einer Frau vor, die plötzlich vor den Trümmern ihrer Ehe steht? Einer Frau, die sich immer für ausgeglichen, stark und selbstbewusst gehalten hat? Elena Ferrante erzählt uns eine ganz alltägliche Geschichte als wortgewaltige Tragödie – davon, wie es ist, bei glasklarem Verstand in den Wahnsinn abzurutschen.

Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga – bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes – ist ein weltweiter Bestseller. Zuletzt erschienen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes frühere Romane Lästige Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im Dunkeln, sowie der Band Frantumaglia, der Briefe, Aufsätze und Interviews versammelt.

Eva Mattes, steht seit ihrem 12. Lebensjahr auf der Bühne und vor der Kamera. Sie hat seit 1966 in ca. 200 Kinofilmen, Fernsehfilmen, Theaterinszenierungen in Haupt- und Nebenrollen gespielt und wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt. Eva Mattes hat zwei Kinder (Hanna Mattes, Josef Mattes) und lebt mit dem österreichischen Künstler Wolfgang Georgsdorf in Berlin.

Elena Ferrante, Tage des Verlassenwerdens, Suhrkamp Verlag 2019 (aus dem Ital. von Anja Nattefort. Orig.: I giorni dell’abbandono, edizioni e/o 2011)

Veranstaltung des Centro interdisciplinare di Cultura italiana (CiCi)  und des Literaturhauses Leipzig mit freundlicher Unterstützung des Suhrkamp Verlages im Rahmen des internationalen Workshops »Elena Ferrante: Genealogie und Archäologie des 20. Jahrhunderts« . LITALIA wird gefördert durch das Italienische Kulturinstitut Berlin.

13.06.2019: Lesung mit Piero Salabè und Thilo Krause

LITALIA mit Piero Salabè und Thilo Krause (Peter-Huchel-Preis 2019)
Zweisprachige Lesung und Gespräch 

Moderation: Roberta Gado

Der Lyriker Thilo Krause holt die Dinge aus ihrer Alltäglichkeit und bringt sie zum Leuchten. Die Brisanz seiner Dichtung liegt in der Luzidität und Stille der Gedanken, Beobachtungen und Worte. Seine Gedichte sind Wahrnehmung und Konzentration, ein Meditieren beim Tun: beim Kochen, Spazieren oder Reisen. Für sein letztes Werk »Was wir reden, wenn es gewittert« (Hanser 2018) wurde der Autor in diesem Jahr mit dem renommierten Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik ausgezeichnet.

Mehrfach preisgekrönt ist auch Patrizia Cavalli, die bedeutendste zeitgenössische Dichterin Italiens. Leider wird sie krankheitsbedingt nicht nach Deutschland reisen können. An ihrer Statt wird der zweisprachige Lektor und Dichter Piero Salabè mit seinem druckfrischen Band »Il bel niente« (»Das schöne Nichts«, La Nave di Teseo 2019) zu Gast sein. Piero Salabè, 1970 in Rom geboren, hat in Venedig, London, Rom und München studiert. Seit über 20 Jahren arbeitet er als Übersetzer (u.a. der Lyriker Milo De Angelis und Patrizia Cavalli). Nach seiner Promotion bei Claudio Magris war Salabè bei den Verlagen Antje Kunstmann und Hueber tätig; seit 2008 ist er bei Hanser für das Lektorat der Titel aus dem englischsprachigen Raum, aus Italien, Spanien und Lateinamerika zuständig.

Das Gespräch wird auf Deutsch stattfinden, die Gedichte werden auf Deutsch und Italienisch gelesen, in einem »musikalischen Multilinguismus«, wie Claudio Magris Salabés Werk kürzlich beschrieben hat. Im Gespräch erkunden die Autoren Wege, um die Gedichte in beiden Sprachen zum Klingen zu bringen.

Eintritt frei

Veranstaltung des Centro interdisciplinare di Cultura italiana (CiCi) und des Literaturhauses Leipzig, gefördert durch das Italienische Kulturinstitut Berlin und die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia

 

16.04.2019: Lesung von Davide Enia „Schiffbruch vor Lampedusa“

Unsere zweite Veranstaltung im Rahmen von LITALIA:

@Dante Farricella

Davide Enia „Schiffbruch vor Lampedusa“ / „Appunti per un naufragio“
Der Schriftsteller in Lesung und Gespräch
Moderation: Roberta Gado
Das Gespräch wird konsekutiv gedolmetscht.

Davide Enia ist nach Lampedusa gefahren, um sich selbst ein Bild von der Insel zu machen, die in den Medien zum Sinnbild für die sogenannte „Flüchtlingskrise“ geworden ist. Seine Gespräche mit Rettungshelfern, Freunden und Fischern, aber auch seine persönlichen Eindrücke bei Rettungsaktionen und »Anlandungen« verwebt er zu einer dichten und ergreifenden Erzählung. Lampedusa ist dabei ein Mikrokosmos, in dem die Folgen von Migration, Flucht und Grenzen unmittelbar spürbar sind. Gleichzeitig erinnert Enia sich an magische Sommer an der sizilianischen Küste und seine früheren Urlaube auf der Insel, und versucht, die Unschuld dieser Zeit wieder heraufzubeschwören.

Davide Enia, geboren 1974 in Palermo, ist ein vielfach ausgezeichneter Dramatiker, Schauspieler und Schriftsteller. Sein erster Roman Così in terra (2012, dt. So auf Erden) wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Schiffbruch vor Lampedusa ist sein zweiter Roman auf Deutsch (übersetzt von Susanne van Volxem und Olaf Roth).

Zeit: Di. 16.04., 19.30 UHR
Ort: Literaturcafé im Literaturhaus Leipzig, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig

Veranstaltung des Centro interdisciplinare di Cultura italiana (CiCi)  und des Literaturhauses Leipzig. LITALIA wird gefördert durch das Italienische Kulturinstitut Berlin.

03.04.2019: Lesung von Edoardo Albinati „Die katholische Schule“

Unsere erste Veranstaltung im Rahmen von LITALIA:

@privat

Edoardo Albinati “ Die katholische Schule“ / „La scuola cattolica“
Der Schriftsteller in Lesung und Gespräch
Moderation: Maike Albath

Am 03.04.2019 ist unsere neue Reihe LITALIA in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Leipzig gestartet! Begonnen wurde diese mit der Romanvorstellung Die katholische Schule von Edoardo Albinati.

Edoardo Albinati, Autor bedeutender Romane über die Widersprüche Italiens, unterrichtet seit über zwanzig Jahren Strafgefangene im Gefängnis von Rebibbia (Rom) und war vorher in Afghanistan beim internationalen Flüchtlingswerk UNHCR tätig. In diesem Roman, der mit dem renommierten Premio Strega ausgezeichnet wurde, erzählt er von einem der brutalsten Verbrechen der 1970er Jahre in Rom. 1975 werden zwei junge Mädchen entführt, vergewaltigt und gefoltert von zwei ehemaligen Schüler der katholischen Privatschule San Leone Magno. Eines der beiden Opfer überlebt. Diese Gewalttat, nur wenige Seiten umfassend, bildet den dunklen Kern des Romans. Albinati lässt eine versunkene Epoche unverklärt wieder aufleben und stellt sich den großen Fragen unserer Tage – scharfsinnig, manchmal zornig und immer mit besonderem Augenmerk auf die Dinge jenseits des Scheins.

Edoardo Albinati, Die katholische Schule, Berlin Verlag 2018 (aus dem Ital. von Verena von Koskull. Orig.: La scuola cattolica, Rizzoli 2016)

Veranstaltung des Centro interdisciplinare di Cultura italiana (CiCi)  und des Literaturhauses Leipzig. LITALIA wird gefördert durch das Italienische Kulturinstitut Berlin.

23.03.2019: Lesung von Paolo Giordano „Den Himmel stürmen“

@Luca Migliore

Paolo Giordano „Den Himmel stürmen“ / „Divorare il cielo“
Der Schriftsteller in Lesung und Gespräch
Moderation: Luigi Reitani

Teresa lebt mit ihren Eltern in Turin, doch die Sommerferien verbringt sie jedes Jahr bei der Großmutter in Apulien und in einem ganz besonderen Jahr auch mit den Nachbarjungen Bern, Tommaso und Nicola. Die vier Freunde sind un-zertrennlich, bis zwischen Bern und Teresa etwas Neues entsteht: die erste große Liebe. Über zwanzig Jahre – von den Neunzigern bis heute – erzählt Paolo Giordano die Geschichte von Menschen, die sich immer wieder finden und verlieren. Mit einer emotionalen Präzision wie kein Zweiter schreibt der studierte Physiker Giordano über Liebe, Freundschaft und Verlust.

Eine Zusammenarbeit des Italienischen Kulturinstituts Berlin, des Centro interdisciplinare di Cultura italiana, Rowohlt und dem Kunstkraftwerk.

 

@Luca Migliore

22.03.2019: Lesung und Gespräch mit Francesca Melandri

Francesca Melandri „Alle, außer mir“ / „Sangue giusto“
Die Schriftstellerin in Lesung und Gespräch
Moderation und Übersetzung von Maike Albath

Der  neue  große  Roman  der römischen  Autorin Francesca Melandri: eine Familiengeschichte,  ein  Porträt Italiens im 20. Jahrhundert, eine Geschichte  des  Kolonialismus und seiner langen Schatten, die bis  in  die  Gegenwart reichen. Sangue giusto  ist 2017  bei Rizzoli  und  in  der  deutschen Übersetzung von Esther Hansen 2018 beim Wagenbach-Verlag erschienen. Es stand auf der Spiegel-Bestseller-Liste.
Francesca Melandri, geboren in Rom, hat sich in Italien zunächst als Autorin von Drehbüchern wichtiger Kino – und Fernsehfilme einen  Namen gemacht (u.a. Prinzessin Fantaghirò). Mit ihrem ersten Roman Eva schläft wurde sie auch einem breiten deutschsprachigen Lesepublikum bekannt geworden. Ihr zweiter Roman Über Meereshöhe wurde von der italienischen Kritik als Meisterwerk gefeiert. Ihr drittes Buch Alle, außer mir wurde für den Premio Strega nominiert.

Eine Zusammenarbeit des Italienischen Kulturinstituts Berlin, des Centro interdisciplinare di Cultura italiana, Verlag Klaus Wagenbach und dem Kunstkraftwerk.

@Luca Migliore

14.04.18: Incontro con l’autrice / Lesung und Gespräch mit Marisa Fenoglio

Marisa Fenoglio „Vivere altrove – anderswo leben“
Die Schriftstellerin in Lesung und Gespräch
Einführung: Lilly M. Bozzo-Costa
Zweisprachige Moderation: Roberta Gado
Deutsche Texte gelesen von Susanne Karge

Marisa Fenoglio, italienische Schriftstellerin geboren in Alba, Piemont und Autorin des autobiographischen Vivere altrove (Anderswo leben), veröffentlicht von Sellerio Verlag. Sie kommt nach dem Krieg nach Niederhausen in die hessische Provinz, wo ihr Mann das zukünftige Ferrero-Werk in sehr kurzer Zeit aufbauen soll. Während er Tag und Nacht arbeitet, beobachtet sie feinsinnig das Nachkriegsdeutschland der Aufbaujahre aus der vermeintlich privilegierten Perspektive einer Einwanderin erster Klasse. Im verlassenen hessischen Dorf auf sich gestellt, muss sich die Mutter dreier Kinder die Sprache allein aneignen. Die Firma entwickelt sich rasant, von außen scheint die Familie perfekt integriert zu sein – aber wie fühlt sich die Integration an? Und wie verändern sich die eigene Identität und das Zugehörigkeitsgefühl im Laufe der Jahrzehnte eines langen Lebens in Deutschland?
Nach der Buchvorstellung wird sich die Autorin mit dem Publikum gern darüber austauschen. Obwohl das Buch schon vor etwa 50 Jahren geschrieben worden ist, ist es heute aktueller denn je.

***************************

Introduzione a cura di Lilly M. Bozzo-Costa
Moderazione bilingue di Roberta Gado
Testi in tedesco letti da Susanne Karge

Grazie alla collaborazione fra Le Donne Visibili, Centro interdisciplinare di Cultura italiana, Tapetenwerk, Itkam – Camera di Commercio Italiana per la Germania, ReteDonne e.V., Italiani a Lipsia siamo liete di invitarvi ad una serata con l’autrice Marisa Fenoglio (84) che ci presenterà il suo libro „Vivere altrove“.
Marisa Fenoglio è una scrittrice italiana nata ad Alba in Piemonte, autrice del libro autobiografico „Vivere altrove“ pubblicato dalla casa editrice Sellerio.
Il libro racconta la vita della scrittrice dopo l’arrivo a Niederhausen, in provincia di Francoforte, nel secondo dopoguerra. Marisa Fenoglio si trasferì lì col marito che aveva ricevuto l’incarico di aprire una filiale dell’azienda Ferrero in Germania.
Mentre il marito è occupato giorno e notte in fabbrica, lei si trova a doversi confrontare con la Germania del secondo dopoguerra. Tuttavia, il suo ruolo risulta sicuramente diverso e privilegiato rispetto alle persone emigrate lì per cercare un lavoro.
In questo paese sperduto della provincia dell’Assia, una volta diventata mamma di tre bambini, Marisa deve fare i conti con un linguaggio e un ambiente a lei estranei. La fabbrica ha uno sviluppo molto rapido. La famiglia sembra apparentemente integrata. Ma com’è veramente questa integrazione? Come si vive l’integrazione nell’intimità familiare? Come cambia la propria identità e il proprio senso di appartenenza col passare degli anni?
Sarà proprio Marisa a dircelo: in occasione della presentazione del libro l’autrice sarà lieta di scambiare le sue esperienze e le sue riflessioni con il pubblico. Nonostante „Vivere altrove“ parli di eventi avvenuti cinquant’anni fa, oggi è più attuale che mai.

11.04.18: Im Rahmen des Kurzsuechtig Mitteldeutsches Kurzfilmfestivals – Gastland Italien

Öffentliche Vorlesung (in italienischer Sprache) zum Thema: »Die filmische Reflexion von sozialem Engagement gegen Korruption« mit einem Kurzfilmbeispiel Dott.ssa: Maria Giuliana – Gastlektorin im Auftrag der italienischen Botschaft

Programm: http://kurzsuechtig.de/

Conferenza pubblica (in lingua italiana) sul tema: »La riflessione dell’impegno sociale contro la corruzione nel cinema« con un esempio di cortometraggio.
Dott.ssa: Maria Giuliana – lettrice ospite per conto dell’Ambasciata d’Italia

Dove: NSG S 410
Quando: 11. 04. 2018, Me 11.00-13.00
→ Tutti i film, domenica 15. Aprile al Kunstkraftwerk
Programma: http://kurzsuechtig.de/

17.03.2018: Lesung von Domenico Starnone „Auf immer verbunden“

Domenico Starnone „Auf immer verbunden“ / „Lacci“
Der Schriftsteller in Lesung und Gespräch
Moderation: Roberta Gado
Sprecherin: Franka Reinhart

Der für sein umfangreiches Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Schriftsteller Domenico Starnone schreibt in seinem neuen Roman schonungslos ehrlich und zugleich berührend darüber, was uns eine Ehe abverlangt – und was sie uns schenkt – was wichtig ist i m Leben, was Paare wirklich zusammen hält, auch wenn die Liebe längst vergangen ist. Quelle: DVA

Kunstkraftwerk Leipzig · Saalfelderstraße 8 · 04109 Leipzig
Auf Italienisch und Deutsch. In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin, Kunstkraftwerk, DVA · Eintritt frei

ab 18:00 Uhr italienischer Aperitivo im Kunstkraftwerk

Exklusiv für die Buchmesse wird die Ausstellung RENAISSANCE experience – Florenz und die Uffizien bis 20:00 Uhr im Kunstkraftwerk zu sehen sein.

15.03.2018: Buchpräsentation von Giacomo Leopardis „Opuscola Moralia“

Giacomo Leopardis „Opuscola Moralia“ in der Neuübersetzung von Burkhart Kroeber
Buchpräsentation mit Burkhart Kroeber
Moderation: Uta Felten und Luigi Reitani

Seit ihrem ersten Erscheinen 1827 in Mailand gelten die Operette morali von Giacomo Leopardi als Musterbeispiel einer satirisch-philosophischen Prosakunst. Burkhart Kroeber, vielfach preisgekrönter Übersetzer, hat seine neue Übersetzung mit ausführlichen Anmerkungen und einem Nachwort versehen.

Auf Deutsch · In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin und Die Andere Biblothek.
Uta Felten, Burkhart Kroeber, Luigi Reitani
Franziska Andraschik, Burkart Kroeber, Uta Felten, Kathrin Füchtemann, Luigi Reitani

02.06.2017: Leggìlo – Vorstellung von Paolo di Paolo

Zweisprachige Lesung (Italienisch-Deutsch) mit Gespräch
Moderation: Dr. Francesca Bravi (CAU Kiel, Romanisches Seminar)

Dank Italiani a Lipsia hat auch dieses Jahr das Projekt LeggìIo eine Etappe in Leipzig und stellt einen neuen italienischen Autor vor.

Paolo Di Paolo wurde 1983 in Rom geboren. Viele seiner Bücher sind aus Gesprächen mit wichtigen Persönlichkeiten aus dem italienischen Kulturbetrieb entstanden, wie zum Beispiel Indro Montanelli, Antonio Debenedetti, Dacia Maraini, Raffaele La Capria, Antonio Tabucchi und Nanni Moretti. Daraus wurden unter anderem Ogni viaggio è un romanzo (Laterza, 2007) und A Roma con Nanni Moretti (Bompiani, 2016) veröffentlicht. Im Bereich Kinder- und Jugendliteratur erschienen La mucca volante (Bompiani, 2014) und Giacomo il signor bambino (2015); fürs Theater Istruzioni per non morire in pace (2015). Im Jahr 2003 war er Finalist beim Premio Italo Calvino und beim Campiello Giovani und hat zahlreiche Preise und Anerkennungen erhalten. Er verfasste die Romane Raccontami la notte in cui sono nato (2008), Dove eravate tutti (2011), Mandami tanta vita (2013) und Una storia quasi solo d’amore (2016), die bei Feltrinelli erschienen sind.

In Una storia quasi solo d’amore (Feltrinelli, 2016) treffen sich Teresa und Nino an einem Oktoberabend vor einem Theater. Er ist aus London zurückgekehrt und unterrichtet nun eine Gruppe von älteren Menschen in Schauspielkunst. Sie arbeitet in einem Reisebüro. Teresas besonderer Charme verwirrt und beunruhigt Nino. Ihre Nähe zwingt ihn nachzudenken, sich selbst und anderen Fragen zu stellen. Ihr Zusammenkommen geschieht unter dem Blick von Grazia, Teresas Tante und Ninos Theaterlehrerin. Der Roman erzählt von der Liebe, die zwei unvereinbare Welten zusammenbringt.

LeggìIo – das Projekt: Nicht immer erreicht eine italienische literarische Stimme das Ausland, wenn die Texte nicht bereits auf Deutsch übersetzt worden sind. Dem Projekt leggìIO des Lektorats für Italienisch des Romanischen Seminars an der CAU Kiel geht es daher um die Begegnung der italienischen Literatur mit Lesern in Deutschland. Als Forum dienen Einrichtungen, die für die Vermittlung von Literatur und für die Verbreitung der italienischen Kultur zuständig sind. Dies ist für alle Italienbegeisterte interessant, die selten die Möglichkeit haben, direkten Kontakt und einen lebendigen Dialog mit Italien und Italienern aufzubauen. Auch für die Autoren selbst stellen die Lesungen eine Chance dar, gehört zu werden und sich Deutschland und der deutschen Kultur anzunähern. Anlässlich der Lesungen erscheint außerdem eine auf 150 Exemplare limitierte, handnummerierte Publikation, in der ein Auszug aus dem Roman auf Italienisch sowie auf Deutsch zu finden ist.

***************************

Anche quest’anno grazie a Italiani a Lipsia il proggetto „LeggìIo“ fa tappa a Lispia e presenta un nuovo autore italiano.
Paolo di Paolo, nato a Roma nel 1983. Molti dei Suoi libri nascono da dialoghi con personaggi culturali di prestigio italiani come Indro Montanelli, Antonio Debenedetti, Dacia Maraini, Raffaele La Capria, Antonio Tabucchi e Nanni Moretti. Così nascono alcune delle sue opere come Ogni viaggio è un romanzo (Laterza, 2007) e A Roma con Nanni Moretti (Bompiani, 2016). Nel campo della letteratura giovanile nascono La mucca volante (Bompiani, 2014) e Giacomo il signor bambino (2015); per il teatro Istruzioni per non morire in pace (2015). Arriva finalista del premio Italo Calvino nel 2003, a Campiello Giovani e ha ricevuto diversi premi e riconoscimenti. Altre sue opere La notte in cui sono nato (2008), Dove eravate tutti (2011), Mandami tanta vita (2013) Una storia quasi solo d’amore (2016) pubblicati da Feltrinelli.
Nel Romanzo Una storia quasi solo d’amore (Feltrinelli, 2016) Teresa e Nino si incontrano in una sera d’ottobre davanti ad un teatro. Lui è appena tornato da Londra e insegna arte recitativa ad un gruppo di anziani. Lei lavora in un’agenzia di viaggi. Il fascino particolare di Teresa sconvolge e turba Nino. La vicinanza di Teresa lo costringe a riflettere, a porsi e a fare ad altri delle domande. L’unione dei due avviene sotto lo sguardo di Grazia la zia di Teresa e insegnante di teatro di Nino. Il Romanzo racconta di un amore che unisce due mondi incompatibili.

LeggìIo – Progetto: Non sempre la letteratura italiana raggiunge l’estero quando i testi non sono tradotti in tedesco. Il progetto LeggìIo del lettorato italiano del seminario di romanistica della CAU Kiel ha lo scopo quindi di creare un punto d’incontro tra la letteratura italiana e i lettori in Germania, creato tramite organizzazioni che si occupano di diffusione della letteratura e della cultura italiana. In questo modo si dà la possibilità ad amanti dell’Italia di entrare in contatto con l’Italia e gli italiani. Anche per gli autori il progetto è una grande opportunità per farsi conoscere in Germania e avvicinarsi alla cultura tedesca. In occasione della presentazione verranno pubblicate delle 150 versioni limitate e numerate a mano del libro nelle quali sono presenti dei passaggi sia in Italiano che in tedesco.

24.04.2017: Lesung von Maurizio Torchio: “Das angehaltene Leben” / „Cattivi”

Maurizio Torchio „Das angehaltene Leben“ / „Cattivi“
Der Schriftsteller in Lesung und Gespräch
Moderation: Annette Kopetzki (Übersetzerin)

Ein Mann sitzt seine lebenslängliche Strafe in Einzelhaft ab – er hat die Tochter des „Kaffeekönigs“ entführt, später dann seinen Wärter umgebracht. Er klagt nicht an, sondern beschreibt, wie das Gefängnis Tag für Tag mehr zum eigenen Körper wird: „Mir sind Nerven für das ganze Gefängnis gewachsen. Wenn einer durch den Gang unterm Hof geht, ist es, als ginge er über meinen linken Arm.“ Maurizio Torchio ist etwas Einzigartiges gelungen: Mit sparsamsten Worten macht er die absolute Gegenwart, die pulsierende Leere der Haft physisch erfahrbar. Ein Roman wie ein Faustschlag, in dem das „Gefangensein“ auch eine Metapher ist für das Menschsein.

Maurizio Torchio, geboren 1970 in Turin, studierte Philosophie und Soziologie und lebt in Mailand. Mit der Erzählsammlung Tecnologie affettive gab er 2004 sein Debüt. Nach Piccoli animali (2009) ist Das angehaltene Leben sein zweiter Roman, der in mehrere Sprachen übersetzt wurde.

Paul Zsolnay Verlag 2017 (aus dem Ital. von Annette Kopetzki. Orig.: Cattivi, Einaudi 2015)

Veranstaltung in Kooperation mit IIC Berlin, CiCi Leipzig und Kunstkraftwerk

Recap: Maurizio Torchio im Kunstkraftwerk

Bei der zweisprachigen Lesung und Gespräch mit Maurizio Torchio bekamen wir einen wunderbar interessanten Einblick in Torchios soeben in deutscher Übersetzung neu erschienenes Buch Das angehaltene Leben (ital.: Cattivi) sowie in die Hintergründe seiner Entstehung. Die Moderatorin Frau Dr. Anette Kopetzki (Übersetzerin des Titels) leitete uns durch die unerträglichen Abgründe und grotesken Topografien einer von dem normalen Zeitenverlauf suspendierten Gefängniswelt und ihren Insassen.

Ein gelungener Abend! Vielen Dank an alle OrganisatorInnen und Mitarbeiterinnen des CiCi und des Kunstkraftwerks!“

*******************************

L’incontro con Maurizio Torchio e la lettura di alcuni brani della sua opera​ ci hanno dato l’opportunità di gettare uno sguardo sul suo nuovo romanzo​ recentemente​ tradotto in tedesco Das angehaltene Leben (Cattivi in lingua originale) così come sui retroscena della sua genesi. La moderatrice Annette Kopetzki (traduttrice dell’opera) ci ha guidato attraverso gli intollerabili abissi e la grottesca topografia di un mondo carcerario sospeso dal normale scorrere del tempo.

Una serata riuscita! Molte grazie a tutti gli organizzatori e collaboratori del CiCi e del Kunstkraftwerk!

25.03.2017: Claudio Magris auf Deutsch

Ein Gespräch mit seiner Übersetzerin und seiner Lektorin

Leipziger Buchmesse – Übersetzerzentrum – Halle 4 – Stand C500 – Leipzig Auf Deutsch. Veranstaltet von der Leipziger Buchmesse, Übersetzerzentrum www.leipziger-buchmesse.de Mit Claudio Magris und Ragni Maria Gschwend – Moderatorin: Anna Leube

Keiner kennt das Werk eines Autors besser als sein Übersetzer. Im Falle von Claudio Magris und Ragni Maria Gschwend mag sie es womöglich besser kennen als der Autor selbst, so ist zu mutmaßen angesichts der langjährigen und intensiven Zusammenarbeit und der Vielzahl der von ihr übersetzten Bücher. Ragni Maria Gschwend studierte Italienisch und lebt als Übersetzerin, Herausgeberin und Autorin in Freiburg. Neben Claudio Magris übersetzt sie u.a. Elsa Morante, Italo Svevo, Fulvio Tomizza. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis für ihr Lebenswerk.

Nessuno conosce un autore meglio del suo traduttore. Nel caso di Claudio Magris e Ragni Maria Gschwend lei lo conosce, se possibile, meglio di quanto non lo faccia l’autore stesso, così almeno si suppone se si tiene conto della pluriennale e intensa collaborazione tra i due ed il gran numero di libri da lei tradotti. Ragni Maria Gschwend, traduttrice, editrice ed autrice, vive a Friburgo. Oltre a Claudio Magris ha tradotto Elsa Morante, Italo Svevo, Fulvio Tomizza e molti altri. Per il suo lavoro ha ottenuto vari premi, l’ultimo dei quali è stato il Premio per la traduzione italo-tedesco per la sua opera omnia.

Hinweis: Um 12.30 Uhr nimmt Claudio Magris auf dem blauen Sofa der Leipziger Buchmesse Platz.

24.03.2017: Lesung von Claudio Magris: „Verfahren eingestellt“ / „Non luogo a procedere“

Claudio Magris „Verfahren eingestellt“ / „Non luogo a procedere“
Der Schriftsteller in Lesung und Gespräch
Moderation: Michael Krüger · auf Deutsch ·
Ort: Kunstkraftwerk · Saalfelder Straße 8b · Leipzig
In Zusammenarbeit mit IIC Berlin, CiCi Leipzig, Kunstkraftwerk und dem Carl Hanser Verlag ·
Eintritt: normal 5€ / ermäßigt 3 €
Tickets: Kunstkraftwerk

In Zusammenarbeit mit IIC Berlin, CiCi Leipzig, Kunstkraftwerk und dem Carl Hanser Verlag ·

Progamm:
19:00 Einlass – Get Together gesponsert von Ristorante „da Vito“
19:30 Virtuelle Spaziergang: „Trieste una storia di luce, vento e mare“
20:00 Lesung und Buch Präsentation von „Verfahren eingestellt“

Für sein „Kriegsmuseum zum Zwecke des Friedens” sammelt ein Mann in Triest Kriegsgeräte aller Art. Jahre später wird das Museum bei einem Brand zerstört. Luisa, Tochter einer Jüdin und eines afroamerikanischen Leutnants, versucht es wiederaufzubauen. Dabei wird auch die Geschichte ihrer Vorfahren und die von San Sabba, dem einzigen Konzentrationslager Italiens, wieder lebendig. Doch die Kraft des Vergessens erscheint ungeheuer: die Verbrechen wurden vertuscht, die Verfahren eingestellt. Gestützt auf eine wahre Geschichte, hat Claudio Magris ein gewaltiges Epos über die Grausamkeit des Krieges und die Kraft des Vergessens geschrieben.

**************************

Una guerra universale, rossa di sangue, nera come le stive delle navi negriere, cupa come il mare che inghiotte tesori e destini, grigia come il fumo dei corpi bruciati nel forno crematorio della Risiera di San Sabba, bianca come la calce che copre il sepolcro. Non luogo a procedere è la storia di un grottesco Museo della Guerra per l’avvento della pace, delle sue sale e delle sue armi, ognuna delle quali racconta vicende di passione e delirio; è la storia dell’uomo che sacrifica la vita alla sua maniacale costruzione, per riscattarsi alla fine nell’accanita ricerca di un’orribile verità soppressa; è la storia di una donna, Luisa, erede dell’esilio ebraico e della schiavitù dei neri. Con una narrazione totale e frantumata, precisa e insieme visionaria, Magris scava con ferocia nell’inferno spietato delle nostre colpe, e racconta l’epos travolgente di tragedie e silenzi dell’amore e dell’orrore.

23.03.2017: Lesung von Andrea Bajani: „Das Leben hält sich nicht ans Alphabet“ / „La vita non è in ordine alfabetico“

Andrea Bajani „Das Leben hält sich nicht ans Alphabet“ / „La vita non è in ordine alfabetico“
Der Schriftsteller in Lesung und Gespräch
Moderation: Roberta Gado
Ort: Kunstkraftwerk Leipzig, Saalfelder Str. 8b, Leipzig
Veranstaltung in Kooperation mit: IIC Berlin, CiCi Leipzig, Kunstkraftwerk, dtv-Verlag
Eintritt frei, mit zweisprachigem Büchertisch von Polylogue / Ingresso libero, con banchetto libri di Polylogue.

In achtunddreißig poetisch-zarten Miniaturen von A wie Amore bis Z wie Zoo spürt der italienische Erfolgsautor Andrea Bajani der Bedeutung und Wirkung von Wörtern nach und versucht, ein wenig Ordnung zu bringen in das Chaos des Lebens. Eine Kiste mit Holzbuchstaben wird zu einer Truhe voller Erinnerungen und Momente, in denen ein Menschenleben eine andere Richtung nimmt. Über die Magie der Wörter und Vieles mehr unterhält er sich zweisprachig mit Roberta Gado im Kunstkraftwerk im Rahmen von „Leipzig liest“. Die deutschen Texte werden von Nadja Grasselli vorgelesen.

**************************

È un maestro con una scatola di legno piena di lettere colorate a dare il via al racconto, fatto di trentotto storie brevi che germogliano da una parola sempre diversa per descrivere le piccole epifanie del quotidiano. La vita intera passa attraverso queste molteplici combinazioni di ventuno lettere: in fondo basta una manciata di parole per provare a raccontarsi. Tutti vorremmo mettere la vita in ordine alfabetico, pur sapendo che la vita non ci sta. Della magia delle parole e molto altro ancora converseranno in italiano e in tedesco l’autore e Roberta Gado al Kunstkraftwerk nell’ambito di „Leipzig liest“. La lettura in tedesco è a cura di Nadja Grasselli.

16.09.2016: Lesung von Nicola Lagioia: „Eiskalter Süden“ / „La ferocia“

Nicola Lagioia „Eiskalter Süden“ / „La ferocia“
Der Schriftsteller in Lesung und Gespräch
Zweisprachige Moderation: Roberta Gado

Am Freitag, dem 16. September um 20 Uhr wird der italienische Schriftsteller Nicola Lagioia seinen letzten Roman La ferocia in der faszinierenden Kulisse des Kunstkraftwerks in Leipzig präsentieren. Die deutsche Übersetzung von Monika Lustig erscheint in diesen Tagen beim Secession Verlag unter dem

**************************

Venerdì, il 16 settembre alle 20 lo scrittore Nicola Lagioia presenterà il suo ultimo romanzo „La ferocia“ nell’affascinante cornice del Kunstkraftwerk. La traduzione tedesca di Monika Lustig è uscita in questi giorni presso il Secession Verlag con il titolo „Eiskalter Süden“.

Letture in italiano e tedesco e conversazione con l’autore.
Moderazione bilingue: Roberta Gado