Genus und Geschlechter in den romanischen Sprachen:
Grammatiken, Wörterbücher, Sprachgebrauch

Dr. Elisabeth Burr

(G) PS II, Do 10-12, LE 102 - Beginn: 18.04.1996


Voraussetzungen für den Erwerb eines Teilnahmescheins:
regelmässige Teilnahme, aktive Mitarbeit (Kurzreferat).


Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises:
regelmässige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Übernahme eines Themas für ein ausführliches Paper als Grundlage einer Seminarsitzung und Leitung dieser Sitzung.

Beschreibung

Sprachen und ihr Gebrauch spiegeln zum einen die Weltsicht der Sprachgemeinschaft, zum anderen tragen sie mit zur Herausbildung der Weltsicht bei den Sprachbenutzenden bei. Ihren Niederschlag findet die jeweils herrschende Weltsicht nicht zuletzt in Grammatiken und Wörterbüchern (sowie, nebenbei bemerkt, auch in der linguistischen Theorie). Durch diese wird sie gestützt und (z.B. im Sprachunterricht) weiterverbreitet. Der Kategorie Genus, ihrer Darstellung und Interpretation sowie der Darstellung der Geschlechter kommt dabei eine herausragende Rolle zu, zeigen und bedingen sie doch spezifisch die Sicht von der Menschheit und den sie ausmachenden zwei Geschlechtern.

Im Seminar soll anhand der Untersuchung von Grammatiken, Wörterbüchern und des Sprachgebrauchs der Frage nachgegangen werden, welche Sicht heute und zu verschiedenen Zeiten der Sprachgeschichte der drei romanischen Sprachen die jeweils dominierende ist. Dem Verhältnis von System und Norm der einzelnen Sprachen wird dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

zur Vorbereitung: