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Neuronale Grundlagen von Angststörungen

Chair

Thomas Straube

Abstract

Basierend auf funktionellen und strukturellen Bildgebungsstudien sind in den letzten Jahren eine Reihe von neuronalen Korrelaten von Angststörungen beschrieben worden. Weitgehend unklar ist jedoch u.a., inwiefern die Befunde mit bestimmten Informationsverarbeitungsprozessen bzw. bestimmten Angststörungen assoziiert sind oder inwiefern neuronale Veränderungen prädiktiv für das Auftreten bzw. die Schwere von Symptomen bei Angststörungen sind. Das Symposium fasst neue Befunde bezüglich dieser offenen Fragen zusammen. So werden aktuelle FMRT Studien zu neuronalen Korrelaten der Symptomprovokation bei Patienten mit Zwangsstörung (Simon et al.), zu automatischen Gehirnaktivierungen bei Probanden mit Spinnenphobie (Straube et al.; Lipka et al.) und zu neuronalen Korrelaten von Aufmerksamkeitsanomalien bei einer visuellen Suchaufgabe bei Schlangenphobikerinnen (Hermann et al.) vorgestellt. Pohlack et al. nutzen die strukturelle Bildgebung, um den Zusammenhang zwischen Hippokampusveränderungen und der posttraumatischen Belastungsstörung zu untersuchen. Die Diskussion der Befunde zielt vor allem auf die Weiterentwicklung integrativer neurobiologischer Modelle gestörter Informationsverarbeitung bei Angststörungen ab.

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