Veranstaltungshinweis: UN ALTRO VIAGGIO – DER 2. WELTKRIEG IN ITALIEN

Einladung zur Ausstellungseröffnung in der Andreasstraße am 8. Mai

Am diesjährigen Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus beleuchtet die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt ein spannendes Thema der deutsch-italienischen Erinnerungskultur: Der Historiker und Kurator Milan Spindler wird am 8. Mai 2024 um 11 Uhr im Kubus der Gedenkstätte Andreasstraße in Erfurt die neue Sonderausstellung »Eine andere italienische Reise (un altro viaggio in italia)« vorstellen, die sich auf innovative Art mit dem Zweiten Weltkrieg in Italien befasst. Sie sind herzlich eingeladen!


Der Titel der Ausstellung spielt auf die Italien-Sehnsucht der Deutschen an. Seit Goethe 1786 seine Italienische Reise unternahm und von antiken Schätzen schwärmte, erfreuen wir uns an italienischer Kunst, Kultur und Lebensart. Eher selten beschäftigen wir uns mit dem komplizierten Kapitel der deutsch-italienischen Beziehungen während des Zweiten Weltkrieges. UN ALTRO VIAGGIO ist eine neue, klug konzipierte Sonderausstellung, die spielerisch deutsch-italienische Stereotypen und Klischees hinterfragt und zugleich harte Fakten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandes präsentiert.
Am 8. Mai nimmt uns Milan Spindler in seinem Einführungsvortrag mit auf diese ›andere Reise‹ zu insgesamt 10 Stationen, denen jeweils drei Tafeln gewidmet sind: Es geht u.a. um die Kriege des Faschismus (etwa in Libyen), das geteilte Italien, die deutsche Besatzung, Antisemitismus und die Shoa, Deportationen und Internierungen, den deutschen Krieg, den alliierten Krieg, die Resistenzen (bewusst im Plural, um verschiedene Formen des Widerstands zu berücksichtigen) und die Nachkriegszeit. Milan Spindler gehörte dem fünfköpfigen deutsch-italienischen Team an, das die ANDERE ITALIENISCHE REISE im Auftrag des Mailänder Resistenza-Institutes entwickelt hat.


Die Ausstellung arbeitet mit dem didaktischen Mittel des Dialogs, hier sind es ein junger Deutscher (Jan) und eine jungen Italienerin (Laura), die miteinander ins Gespräch kommen über die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und den Erinnerungsort Italien. Lassen Sie sich auf diese Zeitreise ein und kommen Sie am 8. Mai in die Andreasstraße! Es wird Live-Musik geben und eine Kuratorenführung. Die Ausstellung ist bis zum 14. Juli 2024 zu sehen.

Die italienischen Veranstaltungen zur Leipziger Buchmesse 2024

Vom 21. bis zum 24. März findet die Leipziger Buchmesse sowie das dazugehörige Lesefest „Leipzig liest“ statt!

Zusammen mit dem Italienischen Kulturinsitut Berlin betreuen wir wieder den italienischen Stand auf der Messe sowie die italienischen Literatur- und Kulturveranstaltungen, die in diesem Rahmen stattfinden.


Besucht uns doch auf der Messe in Halle 4 am Stand C401!

Folgend ein Überblick zu unseren Veranstaltungen.
Weitere Infos entnehmt Ihr bitte der Broschüre

Donnerstag, 21.03.24

11 Uhr: Curzio Malaparte: La pelle / Die Haut (Gespräch)

Mit dem Übersetzer Frank Heibert

Einführung: Maria Carolina Foi

Moderation: Maike Albath

Auf Deutsch

Ort: Leipziger Buchmesse, Übersetzungszentrum Halle 4/C403

18:30 Uhr: Jana Karšaiová: Divorzio di velluto / Samtene Scheidung (Buchvorstellung und Gespräch)

Mit Jana Karšaiová

Einführung: Maria Carolina Foi

Moderation: Anna Vollmer

Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Ort: Bach-Archiv Leipzig, Thomaskirchhof 15/16, 04109 Leipzig

19:30 Uhr: Domenico Starnone: In der Werkstatt eines Schriftstellers (Gespräch)

Mit Domenico Starnone

Einführung: Maria Carolina Foi

Moderation: Maike Albath

Auf Italienisch und Deutsch mit Konsekutivübersetzung

Ort: Bach-Archiv Leipzig, Thomaskirchhof 15/16, 04109 Leipzig

Freitag, 22.03.24

11 Uhr: Newitalianbooks (Vorstellung Homepage)

Mit Maria Carolina Foi

Auf Italienisch und Deutsch

Ort: Stand Istituto Italiano di Cultura di Berlino, Halle 4/C401

15 Uhr: Sergio Ponchione: Memorabilia (Buchvorstellung und Gespräch)

Mit Sergio Ponchione

Einführung: Maria Carolina Foi, Federico Cacciapaglia

Moderation: Myriam Alfano

Auf Italienisch und Deutsch mit Konsekutivübersetzung

Ort: Leipziger Buchmesse, Schwarzes Sofa, Halle 1 A501/C500

19 Uhr: Elsa Morante – La storia (Vorstellung der Neuübersetzung und Fernsehadaption)

Mit Nadia Terranova, Ilaria Macchia

Einführung: Maria Carolina Foi

Lesung: Laura Lippmann

Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Ort: Bach-Archiv Leipzig, Thomaskirchhof 15/16, 04109 Leipzig

Samstag, 23.03.24

12 Uhr: Paolo Bacilieri: Venere privata / Private Venus (Buchvorstellung und Gespräch)

Mit Paolo Bacilieri

Einführung: Maria Carolina Foi

Moderation: Myriam Alfano

Auf Italienisch und Deutsch mit Konsekutivübersetzung

Ort: Leipziger Buchmesse, Forum Weltweit, Halle 4/E305

19 Uhr: Comic Night (Podiumsdiskussion)

Mit Paolo Bacilieri, Sergio Ponchione, Federico Cacciapaglia

Einführung: Maria Carolina Foi

Moderation: Andreas Platthaus

Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Tickets: 6 €. Tickets unter: www.passage-kinos.de/lesung-comic-night-italien

Ort: Passage Kinos, Hainstraße 19 a, 04109 Leipzig

Wir freuen uns auf Euch!

18.-20.01.2024: Internationaler Workshop „Opera queer. Queere Lektüren der italienischen Oper vom Seicento bis zur Gegenwart“

„Die Oper hat die Queerness erfunden“ bemerkt zuletzt die französische Regisseurin Mariame Clément anlässlich ihrer Inszenierung der italienischen Barockoper Achille in Sciro am Teatro Real in Madrid im Februar 2023.

Das modernste Medium des 21. Jahrhundert ist, so behaupten auch wir, die Oper. Anders als bisher irrtümlich vermutet, ist das Dispositiv des Musiktheaters eben nicht als kulinarisches Unterhaltungsorgan, das der Bestätigung patriarchalischer Ordnungen und binärer Geschlechtermodelle dient, zu betrachten, sondern als queerer Erfahrungsraum ambiger und fluider Identitäten zu begreifen. Der transdisziplinäre Workshop untersucht kanonisierte und nicht kanonisierte Opern vom Seicento bis zur Gegenwart auf ihre latente und manifeste Queerness: analysiert Spielformen des Cross-Dressing, Dekonstruktionen hegemonialer Männlichkeit, Geschlechterkonfusionen sowie fluide Identitäts- und Begehrensstrukturen.

Als Einstieg in die Thematik soll ein Gespräch mit Vertretern der Oper Leipzig über Queerness und Cross-Dressing in der Opernkultur dienen.

Die Tagung findet im Neuen Senatssaal der Universität Leipzig in der Ritterstraße 26 (04109 Leipzig) statt.

Der Eintritt ist kostenfrei.

Organistaion: Prof. Dr. Uta Felten, Jonas Köhler, Dr. Tanja Schwan, Dr. Kristin Mlynek-Theil, Toni Sehler

18.-19.01.2024: Workshop internazionale: „Opera queer: letture queer dell’opera italiana dal Seicento a oggi“

“L’opera ha inventato la queerness”, ha affermato la regista francese Mariame Clément in occasione della sua messa in scena dell’opera barocca italiana Achille in Sciro al Teatro Real di Madrid nel febbraio 2023. Il medium più moderno del XXI secolo è, anche secondo noi, l’opera. Contrariamente a quanto erroneamente ipotizzato finora, l’opera non deve essere considerata come un dispositivo di intrattenimento culinario che serve a confermare gli ordini patriarcali e i modelli binari di genere, ma piuttosto come uno spazio esperienziale queer di identità ambigue e fluide. Il workshop transdisciplinare esamina opere canoniche e non canoniche dal Seicento a oggi per la loro queerness latente e manifesta: analisi di forme di cross-dressing, decostruzioni della mascolinità egemonica, confusioni di genere e strutture fluide di identità e desiderio. L’analisi si concentra anche sulla ri-lettura queer di note opere dell’Ottocento, come Lucia di Lammermoor e La Traviata, nonché su studi di cross-dressing e confusione di gender in Mozart/Da Ponte (Le nozze di Figaro) e nell’opera barocca italiana (ad esempio Serse, Achille in Sciro, Partenope).

All’inizio del convegno si terrà un dibattito con rappresentanti dell’Opera di Lipsia sul tema „queerness“ e „Crossdressing“ nella cultura operistica.

La conferenza si terrà nella Neuer Senatssaal della Università di Lipsia, Ritterstraße 26 (04109 Lipsia).

Organizzazione: Prof. Dr. Uta Felten, Jonas Köhler, Dr. Tanja Schwan, Dr. Kristin Mlynek-Theil, Toni Sehler

L’ingresso è gratuito.

12./13. Dezember: italienische Theateraufführungen in Halle und Leipzig

Am 12. Dezember und am 13. Dezember führt die italienische Theatergruppe Accademia Mediterranea dell’Attore jeweils zwei Stücke an der Uni Halle und an der Uni leipzig auf.

12. Dezember 2023, 18:00 Uhr
Halle, Steintor-Campus – Seminarraum 1 – Adam-Kuckhoffstr., 35
Es werden aufgeführt: „Pupe di pane“ und „Andrea – Prima mia parola“
Auf Italienisch mit deutschen Untertiteln
Einführung: Maria Giuliana
Der Eintritt ist kostenfrei!

13. Dezember 2023, 18:00 Uhr
Neues Seminargebäude – Seminarraum 202 – Universitätsstr. 1
Es werden aufgeführt: „Pupe di pane“ und „Andrea – Prima mia parola“
Auf Italienisch mit deutschen Untertiteln
Einführung: Maria Giuliana
Der Eintritt ist kostenfrei!

Pupe di pane
Regie: Tonio de Nitto
Techniker und Bühnenbild: Dario Rizzello
Gestaltung, Texte und Interpretation: Angelica Dipace, Benedetta Pati, Giulia Piccinni, Antonella Sabetta, Carmen Ines Tarantino
Kostüme: Lilian Indraccolo
Produktion: Accademia Mediterranea dell’Attore

Als Zerrbild einer Gesellschaft und Klebstoff der Völker steht das Brot im Mittelpunkt einer Reise. In einer kreativen Performance und unter Rückbezug auf einen Memorialdiskurs lernen wir mehr über die Zubereitung und die Geschichten des Brotes. Rund um einen Arbeitstisch, die matthrabbanca, führen fünf Schauspielerinnen ein Ritual auf, das eine Tradition zum Leben erweckt, die sich über verschiedene Dialekte und Küchen erstreckt: die der Brotpuppen. „Früher“, so erklärt der Regisseur Tonio De Nitto, „wurden diese Puppen in Erwartung des Osterfestes modelliert. Die Kinder hatten wenig oder gar nichts und diese Puppen, oft süß, waren ein besonderes Geschenk, ein Wunsch, ein Talisman, um Unglück abzuwehren und das Gleichgewicht mit Mutter Erde wiederherzustellen, eine Wiedergeburt sozusagen. Pupe di Pane ist ein Ritus, es ist das Geheimnis um einen Ritus, der damals wie heute erneuert und von starken Frauen erzählt wird, die stundenlang kneten und das Brot vor der uccata, dem Backen, bewachen; sie mischen das Mehl und ihr Leben, während sie durch die Geschichte schreiten, diese kleine Geschichte, die mit ihren Händen und ihrem Mut zur großen Geschichte wird“.


Andrea – Prima mia parola
Von und mit Lorenzo Paladini
Text von Giulia Madau
Produktion: Accademia Mediterranea dell’Attore

Andrea kennt die Welt und erforscht ihre Details durch Bücher. Er lebt sein Leben im Schutz seines Geistes, ohne Gewissheiten oder Bezugspunkte. Andrea ist von Stille umgeben, aber in seinem Inneren folgen Melodien und Gedichte aufeinander, ohne jemals aufzuhören. Angst und Ungewissheit beherrschen sein Leben, bis er wenigstens einmal versucht, sich selbst vorzulesen. Andrea ist ein 27-jähriger autistischer Junge. Sein Zustand, den er nie geäußert und nie erforscht hat, führt ihn dazu, die Tiefen seiner eigenen Welt zu erforschen, mit den daraus resultierenden Missverständnissen und Konflikten. Naiv und sensibel versucht er auf Zehenspitzen zu sich selbst und zu dem zu gelangen, was er verloren zu haben glaubte.

Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch!

*************************************
Versione italiana

Siamo lieti di invitarvi a due spettacoli teatrali del gruppo italiano Accademia Mediterranea dell’Attore, che si terranno il 12 dicembre (presso l’Università di Halle) e il 13 dicembre (presso l’Università di Lipsia).

12 dicembre 2023, ore 18:00
Halle, Steintor-Campus – Seminarraum 1 – Adam-Kuckhoffstr., 35
Spettacoli: „Pupe di pane“ e „Andrea – Prima mia parola“
In italiano con sottotitoli in tedesco
Introduzione: Maria Giuliana
L’ingresso è gratuito!

13 dicembre 2023, ore 18:00
Neues Seminargebäude – Seminarraum 202 – Universitätsstr. 1
Spettacoli: „Pupe di pane“ e „Andrea – Prima mia parola“
In italiano con sottotitoli in tedesco
Introduzione: Maria Giuliana
L’ingresso è gratuito!


Pupe di pane
Regia: Tonio de Nitto
Tecnico e scenografie: Dario Rizzello
Ideazione, testi e interpretazione: Angelica Dipace, Benedetta Pati, Giulia Piccinni, Antonella Sabetta, Carmen Ines Tarantino
Costumi: Lilian Indraccolo
Produzione: Accademia Mediterranea dell’Attore

Prisma della società, collante fra i popoli, il pane è al centro di un viaggio che mette in gioco la creatività e la memoria, attraverso una performance sulla sua preparazione e le sue storie. Intorno a una tavola da lavoro, la matthrabbanca, cinque attrici compiono un rituale dando vita a una tradizione che attraversa dialetti e cucine diversi, quella delle pupe di pane. “Un tempo queste bambole – spiega il regista Tonio De Nitto – si modellavano nell’attesa della Pasqua. I bambini avevano poco o nulla e queste pupe, spesso dolci, erano un regalo speciale, un augurio, un talismano apotropaico per scongiurare le disgrazie e ristabilire un equilibrio con la madre terra, una rinascita. Pupe di Pane è un rito, è il mistero attorno a un rito che, ora come allora, si rinnova e ci racconta di donne forti che impastano per ore e vegliano il pane prima dell’uccata, l’infornata; mescolano la farina e le loro vite attraversando la storia, quella piccola storia che con le loro mani e con il loro coraggio diventa la Grande storia”.


Andrea – Prima mia parola
Di e con Lorenzo Paladini
Testo di Giulia Madau
Produzione: Accademia Mediterranea dell’Attore

Andrea conosce il mondo e ne esplora i dettagli attraverso i libri. Vive la vita nascosto nel rifugio della sua mente, senza certezze o punti di riferimento. I ricordi ingombranti e le parole dei suoi autori preferiti sono la sua unica compagnia.
Andrea è circondato dal silenzio, ma dentro di sé melodie e poesie si susseguono senza mai fermarsi. La paura e le incertezze dominano la sua vita, finché non prova, almeno una volta, a leggersi.
Andrea è un ragazzo autistico di 27 anni. La sua condizione, mai espressa e mai indagata, lo porta ad esplorare le profondità del proprio mondo, con le incomprensioni e le conflittualità che ne derivano. Ingenuo e sensibile, cerca in punta di piedi di raggiungere se stesso, e ciò che credeva di aver perso.

Saremmo felici di incontrarvi in questa occasione.

25.09.2023 Lesung mit Vincenzo Latronico: Die Perfektionen

Lesung und Gespräch im Rahmen des 38. Romanistentages

(Institut für Romanistik/ Universität Leipzig)

„Die Perfektionen“: aus dem Italienischen von Verena von Koskull, Ullstein Verlag, 2023.
Orig.: Le perfezioni, Bompiani, 2022.

Kaum jemand scheint in Berlin geboren zu sein, alle sind zugezogen – nicht zuletzt kamen viele Italiener. Jung, gut ausgebildet, digitale Nomadinnen und akademische Hipster, eine neue Generation, die glaubt, in Berlin ihr Mekka gefunden zu haben. Vincenzo Latronico hat über diese neuen Berlinbewohner*innen einen so scharfsichtigen wie ironischen Roman geschrieben.

Lesung und Gespräch mit Vincenzo Latronico

Moderation
Uta Felten

Konsekutivdolmetschen
Margherita Siegmund

Vincenzo Latronico, geboren 1984 in Rom, hat Philosophie studiert und ist Schriftsteller und Übersetzer. Er hat Oscar Wilde, George Orwell und Isaac Asimov ins Italienische übertragen. Sein erster Roman auf Deutsch Die Verschwörung der Tauben erschien 2016 bei Secession. Der Autor lebt und arbeitet in Berlin.

Auf Deutsch und Italienisch mit Konsekutivdolmetschen

Ort: Literaturcafé des Literaturhauses Leipzig, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig

Eintritt 7,- / 5,- EUR. Anmeldung unter 0341 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de

Beginn: 19:30 Uhr

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin und dem Literaturhaus Leipzig

25.09.23 Presentazione e dialoco con Vincenzo Latronico: Le perfezioni

Presentazione e dialogo con Vincenzo Latronico durante il 38. Romanistentag (Institut für Romanistik/ Universität Lepzig)

„Die Perfektionen“: traduzione dall’italiano di Verena von Koskull, Ullstein Verlag, 2023.
Orig.: Le perfezioni, Bompiani, 2022.

Sembra che nessuno sia nato a Berlino, nella capitale tedesca tutti si sono trasferiti, non da ultimo molti italiani. Giovani, istruiti, nomadi digitali e hipster accademici, una nuova generazione che pensava di aver trovato la propria Mecca. Vincenzo Latronico ha scritto un romanzo penetrante e ironico su questa generazione di nuovi berlinesi.

Presentazione e dialogo con Vincenzo Latronico

Modera
Uta Felten

Traduzione consecutiva
Margherita Siegmund

Vincenzo Latronico, nato a Roma nel 1984, ha studiato filosofia ed è autore e traduttore, tra l’altro di Oscar Wilde, George Orwell e Isaac Asimov. Nel 2008 ha pubblicato il suo primo romanzo, Ginnastica e Rivoluzione (Bompiani) seguito da La cospirazione delle colombe (Bompiani, 2009). Vive e lavora a Berlino.

In tedesco e italiano con traduzione consecutiva

Luogo: Literaturhaus Leipzig / Literaturcafé Leipzig, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig

Ingresso 7,- / 5,- euro. Iscrizione tramite 0341 30 85 10 86 oppure tickets@literaturhaus-leipzig.de

Inizio: ore 19:30

Un evento in collaborazione con l’Istituto italiano di Cultura di Berlino e il Literaturhaus Leipzig

24.09.2023: Una noche queer / Una notte queer: Transgressive Körperbilder bei Albertina Carri und Pier Paolo Pasolini

Lesung und Filmvorführung im Rahmen des 38. Romanistentages (Institut für Romanistik/ Universität Leipzig)

Lesung: „Una noche queer/ Una notte queer: Transgressive Körperbilder bei Albertina Carri und Pier Paolo Pasolini“ will Berührungspunkte zwischen der argentinischen Filmemacherin und Autorin Albertina Carri und dem italienischen Dichter und Regisseur Pier Paolo Pasolini aufspüren. Erstmals werden in deutscher Sprache Passagen aus Carris autofiktionalen Roman „Lo que aprendì de las bestias“ („Lehrstunde der Bestien) gelesen und in einen Dialog mit dem Fragementen aus Pasolinis Lyrik gesetzt.

Lesung und Moderation: Daniel Link (Buenos Aires), Uta Felten und Jonas Köhler (Leipzig)

Filmvorführung: „Las hijas del fuego / Die feurigen Schwestern“ ist vieles in einem: Roadmovie, queer-feministisches Manifest, Katalog der lesbischen Lüste, Metafilm, postpornographisches Poem und intermediales Verweisungsspiel auf das berühmte Gemälde von Hieronymus Bosch „Der Garten der Lüste“. Ziel des Films ist, so die argentinische Regisseurin Albertina Carri, die „Zelebration weiblicher Lust“, der Bruch mit heteronormativ geprägten Codierungen von Eros, Körper und Schönheit, die Einladung zu einer Reise in eine queere Welt, in der Körper, Landschaft und Lüste miteinander verschmelzen.

Filmvorführung: Las hijas del fuego (2018) von Albertina Carri


Ort: Schaubühne Lindenfels, Karl-Heine-Straße 50, 04229 Leipzig
Eintritt für die Filmvorführung: regulär 7 €, ermäßigt 6 €
Beginn: 21 Uhr (Lesung) | 22 Uhr (Film)

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem italienischen Kulturinstitut Berlin und der Schaubühne Lindenfels

Ausschreibung der Villa Vigoni (Deutsch-Italienisches Zentrum für Europäischen Dialog)Ausschreibung der Villa Vigoni

Aktuell läuft noch bis zum 22. September die Ausschreibung der Villa Vigoni (Deutsch-Italienisches Zentrum für Europäischen Dialog) zu einem Jugendpartizipationsprojekt (Teilnahme bis zum 30. Lebensjahr), das u.a. Workshops in Deutschland und Italien einschließt.

Die Villa Vigoni sucht junge Menschen aus Deutschland und Italien von

18 bis 30 Jahren für ein interkulturelles, politisches Projekt.

Über einen Zeitraum von knapp einem Jahr wollen wir gemeinsam eine Kampagne für die Europawahlen 2024 entwickeln, mit der wir ein junges Publikum über Aktivitäten und Zuständigkeiten der Europäischen Union aufklären und zugleich dessen Forderungen und Ideen für Veränderungen in Europa sichtbar machen.

Das Ziel lautet einerseits, das Interesse an europäischer Politik zu wecken und andererseits, die öffentliche Auseinandersetzung darüber aktiv mitzugestalten.

Die vollständigen Bewerbungsunterlagen finden sich hier

https://www.villavigoni.eu/neue-ausschreibung-young-voices/?lang=de

08.09.2023 Veranstaltungshinweis: Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Kapitulation Italiens im Zweiten Weltkrieg

Gern weisen wir auf die „Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Kapitulation Italiens im Zweiten Weltkrieg“ der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain hin:

Am 8. September 1943 schlossen die bis dahin miteinander verfeindeten Alliierten und das Königreich Italien einen Waffenstillstand, welcher das Ausscheiden Italiens aus dem Zweiten Weltkrieg beschließen sollte.  Für hunderttausende italienische Soldaten bedeutete die Kapitulation Italiens allerdings nicht das Ende des Krieges, sondern die Deportation ins Deutsche Reich und der Einsatz zur Zwangsarbeit unter widrigsten Bedingungen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Kriegsgefangenenlagern wie Zeithain oder Mühlberg wurden viele der sogenannten Italienischen Militärinternierten auch in Leipzig in der Kriegsindustrie und an anderen Arbeitsplätzen eingesetzt. Wer verstarb wurde oft im italienischen Bereich des Ostfriedhofs beigesetzt, wo heute eine kleine Gedenkstätte an die italienischen Soldaten erinnert.

Zum Schicksal der Italienischen Militärinternierten in Leipzig und Sachsen und der Entstehung italienischen Gedenkstätte auf dem Ostfriedhof wird am 8. September 2023 einen Vortrag vor Ort stattfinden, im Anschluss daran wird die Möglichkeit gegeben am Gedenkort Blumen niederzulegen.

Die Gedenkveranstaltung wird von der Gedenkstätte für Zwangsarbeit in Leipzig und der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain organisiert.

Treffpunkt:

Ostfriedhof Leipzig,
Trauerhalle,
Oststraße 119

8. September 2023, 17 Uhr

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Milan Spindler

Referent Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

Stiftung Sächsische Gedenkstätten

Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain

Zum Ehrenhain 1

01619 Zeithain

https://www.stsg.de/cms/zeithain/startseite

Telefon: +49 3525 510472

milan.spindler@stsg.de

„Authentizität nach Pasolini“ (Hrsg. von Dr. Cora Rok) erschienen

Cora Rok, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Heidelberg, Post-Doc-Projekt zu (Neu)Verhandlungen von Schamgrenzen in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts, hat das Buch „Authentizität nach Pasolini“ hearusgegeben.

Der Band, der vom Brill Fink veröffentlicht wurde, versammelt 13 Aufsätze internationaler Pasolini-Experten und -Expertinnen, die der Frage nachgehen, inwieweit sich das Konzept der Authentizität eignet, um sich dem Regisseur und seinem Werk zu nähern. Inwiefern hing Pasolini dem ‚Mythos Authentizität‘ nach? Lassen sich künstlerische Mittel bestimmen, die Formen des (In-)Authentischen zum Ausdruck bringen? Vorgelegt werden Analysen zu den Spielfilmen „Accattone“, „Mamma Roma“, „Il Vangelo secondo Matteo“, „Edipo Re“, „Teorema“ und „Medea“, zu den Dokumentationen „Il 12 dicembre“ und „Appunti per un film sull‘India“ sowie zu den unverwirklicht gebliebenen Drehbüchern „L’Histoire du Soldat“ und „Porno-Teo-Kolossal“.