Über die Ausstellung

»Artefakte moderner Archäologie« ist eine Ausstellung des Instituts für Kunstpädagogik der Universität Leipzig. Das Ausstellungsanliegen ist es, einen Ausschnitt der Produktkultur des späten 19. bis 21. Jahrhunderts seriös, dabei aber spielerisch und mit einem Augenzwinkern zu präsentieren.

»Artefakt« (aus lat. ars (ursprgl.) »Bearbeitung« und facere »machen, herstellen«) bezeichnet in der Archäologie einen von Menschen hergestellten Gegenstand.

Das Artefakt, das Ausstellungsobjekt, drückt eine Botschaft aus, die mit den eigenen Interessen der Ausstellenden, deren Vorlieben, Haltungen, Engagements zu tun hat. Dem Artefakt kann aber auch eine fiktive Geschichte angedichtet worden sein, die ein Credo oder die persönliche Haltung zu einer Sache künstlerisch vermittelt. Philosophische Hintergründe und Literaturverweise können die Beschreibung der Ausstellungsstücke abrunden.

Die Ausstellung findet in einem realen Raum des Pöge-Hauses für die Dauer vom »Kunstfest am Neustädter Markt« im Juni 2011 statt. Im ausliegenden gedruckten Katalog können die Hintergründe zu den Artefakten erfahren werden. Diese können aber auch mittels QR-Code auf mobilen Geräten abgerufen werden – der QR-Code als Brücke zwischen realer und virtueller Ausstellung.

Die Artefakte-Ausstellung im Internet ist in den nächsten Jahren, 24 Stunden täglich geöffnet. Die virtuelle Ausstellung ist ein Experiment. Mit Hilfe der Gruppenstruktur und der Vernetzung soll ein hohes Maß an Aufmerksamkeit für die Ausstellung erzeugt und viele Besucher auf der Website begrüßt werden. Die Zugriffszahlen auf die virtuelle Ausstellung werden verfolgt.

Das Ausstellungsprojekt kann bei allen an der Entwicklung Beteiligten zu Erkenntnisgewinnen in verschiedenen Bereichen führen: Ideenfindung, Suchen und Sammeln, Entwicklung und Formulierung einer künstlerischen Geschichte, Grundlagen der Fotografie, Objektfotografie, Portrait, Grundlagen des Webdesign, Arbeit mit Gestaltungskonstanten, Modellbau, Werbegrafik, Visualisierung einer eigenen Identität und Umsetzung auf einer Website, Bewerbung der Ausstellung über soziale Netzwerke.

Das Ausstellungsprojekt wurde von Studierenden der schulischen und außerschulischen Kunstpädagogik im Studienmodul »Künstlerische Arbeit mit modernen Medien« im Sommersemester 2011 realisiert (Betreuung Prof. Andreas Wendt, Dr. Roland Meinel).

Die Artefakte werden neben der permanenten virtuellen Ausstellung, eine Woche im Juni 2011 zum »Kunstfest am Neustädter Markt« im Pöge Haus präsentiert.