Workshops

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Innerhalb der 3 Zeitblöcke finden insgesamt 22 Workshops statt. Davon kann in jedem Zeitblock einer gewählt werden, also insgesamt von jeder Teilnehmerin bzw. jedem Teilnehmer des Symposiums 3 Workshops.


Workshops im BLOCK I,
Freitag, 30. März 2012, 14:00-16:30 Uhr

Workshop 1 // Bildnerische Handlungen als Modelle der Wirklichkeit begreifen
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 1 - Bildsprache verstehen (Leitung: Prof. Dr. Alexander Glas/Prof. Dr. Frank Schulz). Bilder sind Modelle der Wirklichkeit und geben Auskunft über Deutungsmuster. Es wird der Frage nach den spezifischen Beweggründen, warum Kinder und Jugendliche zeichnen, nachgegangen. Dabei werden Bilder in ihrer Modellfunktion begriffen. Im Workshop liefern mehrere Fachdozenten in Verbindung mit Materialpräsentationen nacheinander Impulsreferate als Diskussionsgrundlage.

Einführung: Prof. Dr. Alexander Glas/Prof. Dr. Frank Schulz/
Die bildnerischen Äußerungen von Kindern und Jugendlichen lassen Rückschlüsse über Vorstellungen eines Weltverhältnisses und Weltverständnisses zu. Zugleich sind sie Ausdruck imaginativer Fähigkeiten.
U16 Dr. Rabea Müller: Familienzeichnungen von Kindern als Ausdruck familiärer Erfahrungen in unterschiedlichen Kontexten/
Aktuelle Ergebnisse einer umfangreichen Studie belegen eine mögliche Zuordnung von kulturbedingter Familiensozialisation und bildnerischem Ausdrucksverhalten.
U16 Barbara Lutz-Sterzenbach: Zu Theorie und Praxis einer "denkenden Hand" im Zeichnen/
Die komplexe Interaktion von Auge, Hand und Intellekt bzw. Gehirn im Zeichenprozess, die sich in begrifflichen Verknüpfungen einzelner sinnlicher Funktionen manifestiert, macht es nicht leicht, zeichnerisches Handeln grundlegend zu verstehen.
U16 Petra Köninger: Zeichnerisches Verstehen und verstehendes Lernen/
Die Verschränkung von Wahrnehmen und Handeln im Vorgang des Sachzeichnens stellt eine Möglichkeit dar, zu einer strukturierten Vorstellung eines Objektes zu gelangen, begleitet von vielfältigen Lernprozessen im sprachlichen Bereich.
U10/
U16
Prof. Dr. Martin Oswald: Raum, Farbe, Vokabular/
Wenn bildnerische Artikulationen eine Erkenntnisform darstellen, so ergibt sich die Frage, welchen Einfluss die kognitive Entwicklung auf diese hat. Der Fokus richtet sich auf die Entwicklung der räumlichen Modulation in Bildern und bezieht dabei sowohl grafische Merkmale als auch Aspekte der Farbe und Sprache mit ein.
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Workshop 2 // Bildsprache räumlich entwickeln
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 2 - Bildsprache entwickeln und fördern (Leitung: Prof. Dr. Constanze Kirchner/Vertr.-Prof. Dr. Monika Miller). Mit der "räumlichen Bildsprache" verbinden sich nicht nur Überlegungen zu altersgemäßen Darstellungsformen, sondern auch Fragen zu den Erfahrungen Zusammenhängen von Tast-Erfahrungen, Raum-Erfahrungen und dem Darstellungsvermögen in Fläche und Raum. Im Workshop liefern mehrere Fachdozenten in Verbindung mit Materialpräsentationen nacheinander Impulsreferate als Diskussionsgrundlage.
U16 Prof. Edith Glaser-Henzer: Zusammenhänge räumlicher Wahrnehmung und räumlichen Gestaltens
U10 Nicole Berner M.A.: Geschlechtsspezifische Unterschiede und Fördermöglichkeiten im plastischen Gestalten von Grundschulkindern
U10 Prof. Barbara Wyss: Bildnerische Kompetenzen im Bereich des problemorientierten konstruktiven Gestaltens mit 6-8Jährigen
U6 Katharina Lutter: Experimentelle, explorative Werkzeug- und Materialnutzung mit 5jährigen
U3 Roland Karl Metzger: Vom Material zur Figur - Erde als Ausgangsmaterial für bildnerische Prozesse im Krippenalter
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Workshop 3 // Bildsprache künstlerisch/ästhetisch reflektieren: "Im Bilde sein" - Möglichkeiten und Wege produktiver Werk-Rezeption
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 3 - Bildsprache reflektieren (Leitung: Prof. Dr. Marie-Luise Lange/Prof. Dr. Bettina Uhlig). Das Reflektieren über Bilder kann in einen lebendigen Dialog münden, wenn produktive und reflexive Phasen ineinander greifen. Wie vielfältig die Möglichkeiten künstlerisch-ästhetischer Reaktionen auf Kunst tatsächlich sind, wollen wir kunstpraktisch im Dialog mit einem Werk erkunden.
U20 Leitung: Prof. Dr. Petra Kathke
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Workshop 4 // Jugendkultur und Identität: Mangas in der Rezeption von Jugendlichen
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 4 - Bildsprache präsentieren (Leitung: Prof. Dr. Johannes Kirschenmann/Jun.-Prof. Dr. Sara Burkhardt). Mangas als Szene und jugendkulturelles Bildgenre werden differenziert beleuchtet, um eine pädagogische Sensibilität zu fördern.
U20 Leitung: Mechthild Wiesner
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Workshop 5 // Jugendkultur und Identität: Selbstbild und Fremdbild - Ein Spiel mit anprobierten Identitäten
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 4 - Bildsprache präsentieren (Leitung Prof. Dr. Johannes Kirschenmann/Jun.-Prof. Dr. Sara Burkhardt). Wie differenziert sich das fotografische Bildverständnis von Jugendlichen durch gestalterische Anregung und Dialog aus?
U20 Leitung: Ruth Kunz
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Workshop 6 // Produktorientierte Forschungsperspektive
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 5 - Bildsprache erforschen (Leitung: Prof. Dr. Georg Peez/Dr. Ines Seumel). Während des Workshops arbeiten mehrere Personen an verschiedenen Tischen gleichzeitig zu unterschiedlichen Altersgruppen. Sie lernen Forschungsmethoden kennen, entwickeln Fragen und Forschungshaltungen und werden gemeinsam regelgeleitet auswertend tätig - angeregt und begleitet durch Expertinnen bzw. Experten. Dabei kommt ein Rotationsprinzip zur Anwendung: Wechsel der Expertinnen und Experten sowie der Teilnehmenden nach ca. 45 Minuten.

Einführung: Prof. Dr. Georg Peez/Dr. Ines Seumel

Expertinnen und Experten:
U6 Prof. Dr. Kirsten Winderlich: Wenn unerwartete Bilder entstehen .../
Die Methode der phänomenologischen und typologischen Analyse von Bildern am Beispiel der Malerei eines Mädchens zwischen dem 3. und 5. Lebensjahr
U10 Prof. Dr. Barbara Bader: "Und die Katze schläft immer noch ..."/
Drei rekonstruktive Zugänge zur Genese und Interpretation von Kinderzeichnungen eines 9jährigen Jungen
U16 Dr. Ava Serjoie: Kinderzeichnungen nach Leitlinien interpretieren/
Fallbeispiele mit Bilddokumenten verdeutlichen einen diagnostischen Ansatz, der sich auf drei Ebenen und u. a. auf eine formale Strukturanalyse, Entwicklungsmerkmale und emotionale Zeichen bezieht
U20 Heike Winter, M.A.: Alltägliches Kritzeln - Formale Analysen und Interviews/
Forschungsmethodische Ansätze zur Beobachtung und Interpretation "nebensächlicher" grafischer Prozesse
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Workshops im BLOCK II,
Sonnabend, 31. März 2012, 10:15-13:00 Uhr

Workshop 7 // Aufwachsen mit Medien: Veränderungen der Bildsprache erfassen
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 1 - Bildsprache verstehen (Leitung: Prof. Dr. Alexander Glas/Prof. Dr. Frank Schulz). Die Alltagskultur von Kindern und Jugendlichen ist in hohem Maße von Medien geprägt. Der Workshop geht der Frage nach, welche kulturellen Einflüsse insbesondere der Medien vorliegen und wie im bildnerischen bzw. ästhetischen Verhalten diese nachweisbar sind.

Einführung: Prof. Dr. Alexander Glas/
Zu fragen ist nach den Veränderungen hinsichtlich der Motivstruktur und den formalen Gegebenheiten, die im Zuge des Spielverhaltens, des Umgangs mit den technisch-digitalen Angeboten und der Rezeption medial trivialer Vorlagen einhergehen. Eine Nutzung des Computers beschränkt sich damit nicht nur auf konsumtives Verhalten, sondern erweitert sich auf interaktive Handlungsfelder.
U10 Dr. Anja Mohr: Digitale Kinderzeichnung in der Grundschule/
Um die Bildsprache am Computer als dialogische Auseinandersetzung zu verstehen, wird der analysierende Blick vom Ergebnis weg auf den gesamten ästhetischen Prozess gerichtet.
U10 Dr. Roland Meinel: CROSSOVER - Arbeit mit digitalen Medien/
Das Vermischen, Durchdringen und Überschneiden von "alten" und "neuen" Werkzeugen, Techniken, Handlungs- und Denkweisen stellte eine Werkstattatmosphäre her, in der Analoges und Digitales eine kollaborative Lernsituation ermöglichen.
U16 Dr. Lars Zumbansen/
Die ästhetische Verhaltenspraxis Jugendlicher im Spannungsfeld virtuell-mediater und realer Lebensumwelten/
In welchem konkreten Verhältnis stehen die bildsprachlichen Verhaltenspraxen sowie Geschmacksbildungsprozesse von Heranwachsenden in realen und virtuell-mediaten Lebensräumen?
U16 Prof. Dr. Dietrich Grünewald/
Der Betrachter als Co-Autor - Rezeptionsanforderungen von Bildgeschichten/
Der Umgang mit Bildern der Bildgeschichten ist eigenspezifisch und unterscheidet sich von der Bildrezeption allgemeiner Art.
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Workshop 8 // Urban Art – Die Stadt als Leinwand
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 1 - Bildsprache verstehen (Leitung: Prof. Dr. Alexander Glas/Prof. Dr. Frank Schulz). In ihm werden sowohl theoretische Grundlagen vermittelt, als auch eigene Exkursionen in Interaktionen im öffentlichen Raum durchgeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, wetterfeste Kleidung und eigene Fotoapparate mitzubringen.
U20 Leitung: Sascha Kittel, Graffitiverein
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Workshop 9 // Von der Eignungsprüfung zur künstlerischen Bachelorarbeit - Künstlerische Begabung und handwerkliche Fähigkeiten von Studienbewerbern, Studierenden und Absolventen am Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 1 - Bildsprache verstehen (Leitung: Prof. Dr. Alexander Glas/Prof. Dr. Frank Schulz). Ziel des Workshops ist es, Beweggründe von Bewerbern für die Wahl eines künstlerisch orientierten Studiengangs vorzustellen und deren Erwartungen an die universitäre Ausbildung näher zu beleuchten.
U20 Diskussion von künstlerischen Lehrkräfte des Institutes für Kunstpädagogik der Universität Leipzig und eines Absolventen: Prof. Andreas Wendt, Wilfried Huy, Verena Landau, Markus Laube, Tobias Rost und Tobias Thuge M.A.

Vortrag Tobias Thuge M.A.: Von der Motivation der Studienbewerber für ein Studium der Kunstpädagogik
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Workshop 10 // Vom Kindergarten zur Grundschule - Bildsprache begleiten
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 2 - Bildsprache entwickeln und fördern (Leitung: Prof. Dr. Constanze Kirchner/Vertr.-Prof. Dr. Monika Miller). Zu untersuchen, welche Anforderungen an das bildnerische Gestalten im Kindergarten und in der Grundschule gestellt werden können und wie dieses bildnerische Vermögen sukzessiv entwickelt und begleitet werden kann, ist das Thema dieses Workshops. Im Workshop liefern mehrere Fachdozenten in Verbindung mit Materialpräsentationen nacheinander Impulsreferate als Diskussionsgrundlage.
U6 Romy Holzmann: Bildnerische Kompetenzen im Elementarbereich
U10 Dr. Marie-Luise Dietl: Prozessorientierte bildnerische Entwicklung - Situation und Spiel als Grundlage ästhetischen Lernens
U10 Kerstin Bachmann, Birgit Herzog, Cindy Orlamünde, Ellen Soppa, Beate Ullrich: Bildsprache im Elementarbereich altersgemäß entwickeln
U10 Prof. Dr. Barbara Wichelhaus: Die Outsider-Kinderzeichnung - Problem oder Chance für den Kunstunterricht?
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Workshop 11 // Bildsprache wissenschaftlich reflektieren
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 3 - Bildsprache reflektieren (Leitung: Prof. Dr. Marie-Luise Lange/Prof. Dr. Bettina Uhlig). Er richtet sich vor allem an Forschungsinteressierte. Impulsreferate eröffnen verschiedene Forschungsperspektiven im Bereich Bildsprache, die wir diskutieren wollen. Der Schwerpunkt liegt weniger auf Forschungsmethoden, als vielmehr auf Forschungsfragen und -themen im Forschungsfeld Bildsprache. Welche Bereiche der Bildsprache werden neu erschlossen, werden tradierte Forschungsfragen fortgeführt und erweitert, inwiefern differenziert sich das Forschungsfeld? Im Workshop liefern mehrere Fachdozenten in Verbindung mit Materialpräsentationen nacheinander Impulsreferate als Diskussionsgrundlage.

Fachdozenten:
U16/
U20
Carina Sucker: Die Relevanz und Förderung gegenständlicher zeichnerischer Darstellungsfähigkeit im Jugendalter/ Es wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung das gegenständliche Zeichnen im kunstpädagogischen Kontext im Jugendalter heute einnimmt. Es soll konkretisiert werden, welche Bedeutung die Förderung des Darstellungsbedürfnisses der Jugendlichen einnimmt um visuelle Eindrücke und eigene Vorstellungen zeichnerisch realisieren zu können und wie die Fähigkeitsbildung im gegenständlichen Zeichnen verlaufen könnte.
U16 Florentine Leser: Schreiben zu Kunst/
Schreibanlässe aus kunstpädagogischer und schriftsprachdidaktischer Perspektive; Fokus auf Schülerinnen und Schüler mit besonderem Entwicklungsbedarf; Fragen nach Texterfassung, Verknüpfung Kunstrezeption - Texteverfassen
U16 Prof. Dr. Helene Skladny: Genuine Bildsprache von Jugendlichen/
Bilder, auch Kunstwerke, werden in der Regel als Illustrationen von etwas verstanden. Die Eigenständigkeit der Bildsprache zu begreifen, ist oft ein langer Prozess. Es werden Beispiele und Übungen gezeigt, die mit Studierenden der Sozialen Arbeit entwickelt wurden und die sich auf die Oberstufe übertragen lassen.
U10 Lis Kunst-Ebinger: Entwicklung einer grundschulspezifischen Zeichendidaktik/
Die Überlegungen basieren auf einer achtmonatigen Unterrichtsforschung in Klasse 1 und 2. Demnach sind Kinder in der Lage durch didaktische Impulse ihre Schemata weiter zu entwickeln. Dabei ergeben sich Fragen nach Art und Aufbau der Impulse, nach Übung und Motivation.
U16 Sarah Graham: VISUALISIERUNG biografischer Episoden - eine bildwissenschaftliche und kunstpädagogische Untersuchung/
... wird sich im Kontext der stetig wachsenden Bilderwelt, und dem damit einhergehenden Anspruch an komplexer und differentieller Bildkompetenz mit dem Visualisierungsvermögen von Kindern und Jugendlichen anhand der Visualisierung biografischer Episoden auseinandersetzen.
U16 Uta Schönhoff: Theorien des Machens. Epistemische Potentiale des zeichnerischen Entwerfens/
Entwerferisches Zeichnen ist ständiger Dialog zwischen Produktion - dem Ziehen einer Linie und Reflexion - dem Abgleich des imaginierten Bildes mit dem entstehenden Produkt. Erforscht werden Bildentstehungsprozesse in einem Spannungsfeld zwischen den Stadien der Vagheit und der Perfektion. Hierfür werden Entwurfsprozesse bei Schülerinnen und Schülern initiiert und analysiert.
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Workshop 12 // Mediale Aspekte der Präsentation: FanArt - Jugendlicher Ausdrucksreichtum im Internet
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 4 - Bildsprache präsentieren (Leitung: Prof. Dr. Johannes Kirschenmann/Jun.-Prof. Sara Burkhardt). Jugendliche stellen visuelle und szenische Kreationen zu Figuren und Themen ihres medialen Fantums ins Netz - kann diese Bildsprache zur Ressource für Unterricht werden?
U20 Leitung: Dr. Jutta Zaremba
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Workshop 13 // Mediale Aspekte der Präsentation: Bildwelten von Jugendlichen im Spannungsfeld von Medienkonvergenz und Onlinekommunikation
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 4 - Bildsprache präsentieren (Leitung: Prof. Dr. Johannes Kirschenmann/Jun.-Prof. Sara Burkhardt). Wie entwickeln sich die digitalen Bildwelten hinsichtlich der Präsentation von Produkten Jugendlicher und welche Herausforderungen resultieren daraus für die Vermittlung?
U20 Leitung: Kirsten Mascher/Harald Schluttig/Joanna Szlauderbach
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Workshop 14 // Prozessorientierte Forschungsperspektive
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 5 - Bildsprache erforschen (Leitung: Prof. Dr. Georg Peez/Dr. Ines Seumel). Während des Workshops arbeiten mehrere Personen an verschiedenen Tischen gleichzeitig zu unterschiedlichen Altersgruppen. Sie lernen Forschungsmethoden kennen, entwickeln Fragen und Forschungshaltungen und werden gemeinsam regelgeleitet auswertend tätig - angeregt und begleitet durch Expertinnen bzw. Experten. Dabei kommt ein Rotationsprinzip zur Anwendung: Wechsel der Expertinnen und Experten sowie der Teilnehmenden nach ca. 60 Minuten.

Einführung: Prof. Dr. Georg Peez/Dr. Ines Seumel

Expertinnen und Experten:
U6 Katja Helpensteller: Vidografische Begleitung/
Zur Beobachtung und Erforschung bildnerisch-ästhetischer Prozesse im Vorschulalter mit Hilfe der Videokamera
U10/
U16
Prof. Edith Glaser-Henzer/Luitgard Diehl Ott: Zeichenprozesse im methodischen Fokus/
Zeichnung, Interview und Videografie ermöglichen unterschiedliche Blickwinkel auf bildnerische Prozesse und eine Auswertung nach Prinzipien der methodischen Triangulation
U16/
U20
Vertr.-Prof. Dr. Oliver M. Reuter: Filmische Aufzeichnung mit dem Handy/
Fokussierung methodischer Ansätze zur Nutzung selbst hergestellter Filme Jugendlicher von der Datengenerierung bis zur Auswertung; Beachtung wesentlicher Gestaltungselemente
U20 Jenny Kuhnert: 10 Minuten Zeichnen/14 Tage interpretieren/
Die methodische Kombination von Interview, Videografie und formaler Analyse zur Untersuchung der wiederholten Zeichnung eines Stilllebens
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Workshops im BLOCK III,
Sonnabend, 31. März 2012, 15:00-17:00 Uhr

Workshop 15 // Bildnerische Aktivitäten auslösen: Entwicklungsspezifische Arbeit und Ergebnisdiagnose
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 1 - Bildsprache verstehen (Leitung Prof. Dr. Alexander Glas/Prof. Dr. Frank Schulz). Der Fokus liegt auf der bildnerischen Ontogenese und entsprechenden Einsichten als Grundlage kunstpädagogischer Interventionen und der Diagnose ihrer Ergebnisse. Im Workshop liefern mehrere Fachdozenten in Verbindung mit Materialpräsentationen nacheinander Impulsreferate als Diskussionsgrundlage.

Einführung: Prof. Dr. Frank Schulz

Fachdozenten:
U10 Prof. Mario Urlaß: Wie Kinder zu sich selbst kommen können - Künstlerische Bildung in der Grundschule/
Der Blick auf ein künstlerisches Projekt zum Thema SELBST soll zeigen, dass Kinder in der Lage sind, sich prozess- und werkorientiert mit einer Thematik über einen längeren Zeitraum auseinanderzusetzen und dabei in ihren Gestaltungen individuelle Bedeutungszusammenhänge zu formulieren.
U10/
U16
Dr. Brigitte Wischnack: Idylle mit Monstern - Lesarten für Kinderzeichnungen und individuelle Entdeckungen in Arbeiten von 6-16jährigen/
Es geht um Geschichten in und zu den Bildern, um das Wieder-Finden gleicher Muster und das Er-Finden neuer Strukturen in produktiven und reflexiven Prozessen.
U20 Anna-Maria Schirmer: Vom Klischee zur indivividuellen Vorstellung - Bildnerische Emanzipationsbewegungen in der Adoleszenz/
Auseinandersetzung mit dem Konflikt zwischen dem Wunsch Jugendlicher, eine eigene Weltsicht zu entwickeln und dem Bedürfnis der Orientierung an gültigen Normen
U20 Grit Oelschlegel: Kunstunterricht ist nicht Kunst - Kunstpädagogisches Handeln aus der Perspektive einer konstruktivistischen Didaktik/
Ausgehend von einer konstruktivistisch orientierten Didaktik werden Überlegungen zu Begrifflichkeiten und Konzepten, die sich im Spannungsfeld von Elementarisierung bis hin zu individuellen Konstruktionen von Wirklichkeit und Kunst bewegen, angestellt.
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Workshop 16 // Bildsprachlicher Ausdruck in der Kindertagesstätte und Ergebnisreflexion
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 1 - Bildsprache verstehen (Leitung: Prof. Dr. Alexander Glas/Prof. Dr. Frank Schulz). Es wird aufgezeigt, wie es in der kunstpädagogischen Arbeit im Kindergarten nicht um das fertige Produkt geht, sondern um den freudvollen und individuellen Prozess des Gestaltens. Die entstandenen Werke bieten die Möglichkeit zur Reflexion durch Kinder und Erwachsene.
U6 Leitung: Katrin Herold-Künne/Melanie Watzlawek
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Workshop 17 // Schrift als bildnerisches Ausdrucksmittel altersspezifisch nutzen
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 1 - Bildsprache verstehen (Leitung Prof. Dr. Alexander Glas/Prof. Dr. Frank Schulz). In der typografischen Werkstatt des Instituts für Kunstpädagogik der Universität Leipzig werden am praktischen Beispiel Möglichkeiten aufgezeigt, Schriftgestaltung in ihrer altersspezifischen Erscheinung zu verstehen und didaktisch zu wenden.
U16 Leitung: Katja Heuer
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Workshop 18 // Bildsprache im Jugendalter entwickeln
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 2 - Bildsprache entwickeln und fördern (Leitung: Prof. Dr. Constanze Kirchner/Vertr.-Prof. Dr. Monika Miller). Wie lassen sich individuelle Lernwege von Jugendlichen begleiten und fördern - auch mit behinderten Jugendlichen? Welche projekt- und prozessorientierten Vorgehensweisen sind besonders für die Entwicklung der Bildsprache der Jugendlichen angemessen? Wie können Jungen und Mädchen gleichermaßen angemessen in ihrer Bildsprache gefördert werden? Im Workshop liefern mehrere Fachdozenten in Verbindung mit Materialpräsentationen nacheinander Impulsreferate als Diskussionsgrundlage.

Fachdozenten:
U16 Prof. Dr. Andrea Dreyer: Projekt- und prozessorientierte Vorgehensweisen zwischen Rezeption und Reflexion
U16 Ulrike Stollberg: Fallbeispiele schwerst- und mehrfachbehinderter Jugendlicher
U16 Steffen Wachter M.A.: Kreativitätsförderung im gymnasialen Kunstunterricht
U16 Esther Richthammer: Anleitung zur Herstellung geschlechtsspezifischer Unterschiede
U16 Vertr.-Prof. Dr. Monika Miller: Zeichnerische Begabungen erkennen und fördern
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Workshop 19 // Bildsprache didaktisch reflektieren
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 3 - Bildsprache reflektieren (Leitung: Prof. Dr. Marie-Luise Lange/Prof. Dr. Bettina Uhlig). Zumeist reflektieren Erwachsene über die Bilder von Heranwachsenden. Forschende erforschen die Entwicklungsbedingungen und Phänomenologie der kindlichen/jugendlichen Bildsprache; Kunstlehrerinnen und -lehrer professionalisieren sich darin, bildsprachliche Prozesse und Ergebnisse von Schülerinnen und Schülern einzuschätzen und zu bewerten. Sie haben sich dazu jeweils spezielle Kriterien angeeignet, die u. a. künstlerisch oder pädagogisch motiviert sein können. Nur selten gibt es für Heranwachsende selbst die Gelegenheit, über ihre eigenen oder die Bilder ihrer Mitschülerinnen und -schüler zu reflektieren. Im Workshop werden drei außerschulische Projekte vorgestellt, die sich auf je verschiedene Weise mit der Reflexion von Bildsprache beschäftigen.

Fachdozenten:
U10/
U16
Christine Richter: Kinder reflektieren über eigene Bildsprache/
An konkreten Beispiele aus der kunstpädagogischen Praxis wird gezeigt, wie es gelingen kann, Kinder auf ihre eigene Bildsprache aufmerksam zu machen und sie zu motivieren, über die eigene Bildsprache und deren spielerische Weiterentwicklung nachzudenken.
U16 Fabian Hofmann: Von Kunst aus, mit Kunst und um Kunst herum. Spielarten kunstpädagogischer Arbeit mit dem Original/
Von und mit Bildern kann man reden, reimen, singen, spielen, zeichnen, sammeln, bauen, scherzen, denken und vieles mehr. Beispiele aus der Praxis mit Kindergartenkindern, Schülern und Studierenden im Museum geben einen Einblick in die Möglichkeiten der Arbeit mit dem Original und ermutigen dazu, originale Kunst als Ausgangspunkt kunstpädagogischer Arbeit zu nutzen.
U16 Wednesday Farris: Gegenpool - Kreative Spinner - Produktorientierung/
Darf's etwas Zündstoff sein? "Kreative Spinner", das Kunstvermittlungsprojekt der HALLE 14 (Baumwollspinnerei Leipzig), präsentiert anhand von Publikationen, einem Künstlergespräch und konkreten Fragen ihr Vermittlungskonzept. Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen über unsere Anliegen - das produktorientierte Arbeiten, den Stellenwert der Präsentation von Ergebnissen im Vermittlungs kontext und die enge Zusammenarbeit mit Künstlern und Ausstellungsräumen.
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Workshop 20 // Interkulturelle Aspekte von Präsentationsformen: Interkulturelle Bildung über den Weg der bildnerischen Praxis - Der Aspekt der Präsentation
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 4 - Bildsprache präsentieren (Leitung: Prof. Dr. Johannes Kirschenmann/Jun.-Prof. Sara Burkhardt). Wie lässt sich über internationale Begegnungen von Kindern und Jugendlichen Verständnis und Verstehen der je anderen Bildsprachen anbahnen?
U20 Leitung: Anna Jäger M.A.
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Workshop 21 // Interkulturelle Aspekte von Präsentationsformen: Zugehörigkeit und Sphärendifferenz - Selbstbilder türkischstämmiger Jugendlicher in Online- und Offlineräumen
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 4 - Bildsprache präsentieren (Leitung: Prof. Dr. Johannes Kirschenmann/Jun.-Prof. Sara Burkhardt). Welche Rollen spielen die unterschiedlichen Bildgenres, die in Online- und Offlineräumen von Jugendlichen für Ihre Identitätsarbeit über Bilder genutzt werden?
U20 Leitung: Dr. Ansgar Schnurr
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Workshop 22 // Kontextorientierte Forschungsperspektive
Der Workshop bezieht sich auf das Arbeitsfeld 5 - Bildsprache erforschen (Leitung: Prof. Dr. Georg Peez/Dr. Ines Seumel). Während des Workshops arbeiten mehrere Personen an verschiedenen Tischen gleichzeitig zu unterschiedlichen Altersgruppen. Sie lernen Forschungsmethoden kennen, entwickeln Fragen und Forschungshaltungen und werden gemeinsam regelgeleitet auswertend tätig - angeregt und begleitet durch Expertinnen bzw. Experten. Dabei kommt ein Rotationsprinzip zur Anwendung: Wechsel der Expertinnen und Experten sowie der Teilnehmenden nach ca. 45 Minuten.

Einführung: Prof. Dr. Georg Peez/Dr. Ines Seumel

Expertinnen und Experten:
U6/
U10
Prof. Dr. Gabriele Lieber/Julia Kittelmann: Kindliches Bildinteresse/
Forschungssetting zu Fragen des funktionalen Kontextes von Bildern und dem damit verbundenen Interesse an Bildern bei Kindern vor und nach dem Schuleintritt. Interpretation ausgewählter Interviewausschnitte
U16 Katja Brandenburger: Dreidimensionales Konstruieren/
Wie an der Realschule Unterricht und Forschung verbunden werden kann – Forschungsmethodischer Einblick in die Untersuchung von planenden und konstruierenden Prozessen im Unterrichtskontext einer 7. Klasse
U16/
U20
Ruth Kunz: Methoden zur Erforschung fotografischer Bildungsprozesse Jugendlicher/
Videointerviews zur Erforschung fotografischer Praxis im Kontext der reflektierenden Analyse von bildnerischen Lehr-Lernprozessen
U20 Lisa de Meer: "Und dann bin ich ganz glücklich"/
Zur Methodik des sinnauslegenden Rekonstruierens von ästhetischen Erfahrungen bei jungen Erwachsenen im psychotherapeutischen Kontext
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Angebote, Sonntag, 1. April 2012, ab 10:00 Uhr

Angebot 1 // Ausstellungseröffnung "Kontrollverlust" – Ausstellung der Masterstudierenden aus den Kursen Foto, Video, Installation und Vermittlung
Leitung: Tobias Rost, Dr. Roland Meinel, Prof. Andreas Wendt
Angebot 2 // Graffiti-Rundgang
Leitung: Sebastian Drechsel, Graffitiverein
Angebot 3 // Typografischer Rundgang
Leitung: Katja Heuer, Institut für Kunstpädagogik
Angebot 3 // Besuch der "Kreativen Spinner"/Halle 14 (Baumwollspinnerei Leipzig)
Leitung: Wednesday Farris
Angebot 4 // Besuch der Baumwollspinnerei Leipzig (Produktions- und Ausstellungsstätten für zeitgenössische Kunst und Kultur)
Leitung: Verena Landau (mit Atelierbesuchen und Künstlergespräch)
Angebot 5 // Besuch der Kita Bremer Straße Leipzig
Leitung: Katrin Herold-Künne/Melanie Watzlawek (Einblick in das Konzept und Bedingungen dessen Umsetzung)

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