Verschlagwortung

Wer mit Literaturdatenbanken arbeitet, wird schnell (zu) viele Beiträge und Quellen sammeln. Um den Überblick zu behalten, können gut gewählte Schlagworte (keywords) für Ordnung sorgen. Sie haben mindestens drei sinnvolle Effekte:

  • Wiederfinden einzelner Texte
  • Zuordnung zu Kapiteln und Abschnitten
  • Gewichtung der Texte (von zentral für die eigene Argumentation bis randständig)

Für eine sinnvolle Verschlagwortung gibt es viele Möglichkeiten. Prinzipiell sollten Schlagwortkataloge hinreichend genau und gleichzeitig flexibel sein. Bei größeren Projekten können neue Schlagworte hinzukommen, alte obsolet oder verwirrend werden. Ohne eine (etwa tabellarische) Übersicht zu den Schlagworten, die von Zeit zu Zeit angepasst werden kann, geht es kaum. Außerdem gibt es verschiedene Sortierversionen, die durchaus kombiniert werden können. Beispielsweise lässt sich auf der ersten Ebene methodisch von empirisch trennen. Bei Arbeiten mit abgeschlossenen Einzelkapiteln können auch diese als Sortierung dienen. Eine Kombination ist möglich:

verschlagwortung

Eine literaturwissenschaftliche vergleichende Arbeit, die etwa polnische und russische Literatur untersucht, könnte eine ähnliche Matrix polnisch/russisch und methodisch/empirisch aufbauen. Für eine saubere, tabellarische Erfassung sollten die Schlagworte selbst Bedeutung haben und gut nachvollziehbar sein. Für den Anfang ist es zudem ratsam, eher strukturell zu sortieren statt inhaltlich, weil sich im Arbeitsprozess noch einiges ändern kann.

Finden, Lesen, Zitieren
Wie recherchiert es sich am besten? Wie werden Quellen und Belege im Text verbaut? Warum ist Literaturverwaltung mit Datenbanken eine feine Sache und was genau ist ein Plagiat?