Zur Kulturgeschichte der Kuh
Von Heinz Mielke
1. Das Rind - das zu schützende Tier im Jahre 2001
Das Präsidium der Bundestierärztekammer (BTK) benannte im März 2001 als
"Zu schützendes Tier im Jahre 2001" das Rind und sieht damit
vor, das aktuelle Geschehen um das Rind kritisch zu begleiten, die
Verbraucher zu informieren und letztlich eine Verbesserung für das Rind
zu erreichen.
In einer BTK-Presseinformation wird mitgeteilt:
"Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine altbekannte Seuche; sie ist
hoch ansteckend für Rinder und andere Paarhufer, aber heilbar und
gefährdet den Menschen nicht. Die Bovine spongiforme Encephalopathie
(BSE) ist eine neue Krankheit einzelner
Rinder, die durch Risikomaterial auf Menschen übertragbar und für
Mensch und Rind tödlich ist. Beide, so unterschiedlich sie sind, haben
die Krise der Agrarpolitik jedem offensichtlich gemacht. Sie beweisen,
dass wirtschaftlicher Profit nicht ungestraft höher gestellt werden
kann, als eine artgerechte Haltung von Tieren und die Qalität von
Lebensmitteln."
Diese aktuelle Situation versetzt die folgenden Darstellungen zur
Kulturgeschichte der Kuh in das pralle Licht eines zu verstärkenden
Verantwortungsbewußtseins des Menschen gegenüber der Natur im
allgemeinen und gegenüber dem Rind, der Kuh und dem Kalb als
kultivierte Mitgeschöpfe im speziellen.

Kühe und Kälber auf der Weide
2. Das Rind - seine Haustierwerdung
Unter Domestikation (Haustierwerdung) wird die Umzüchtung wilder Tiere
zu Haustieren verstanden. Sie ist beim Rind wahrscheinlich an
verschiedenen Stellen der Erde zu unterschiedlichen Ausgangszeiten
erfolgt. Als unsere Vorfahren in der Jungsteinzeit mit der
Domestikation des Auerochsen, (Ur, Bos primigenius), begannen, hatten
sie schon Hund, Ziege und Schaf ständig neben sich. Nachdem aber auch
Kuh und Bulle in ihre Lebensweise gut eingebunden waren, entwickelten
sie verstärkt den Ackerbau und die Viehzucht, was zu einer deutlich
verbesserten Lebensweise unserer Vorfahren führte, die wiederum deren
Weiterentwicklung begünstigte.
Die ältesten Nachweise von domestizierten Rindern stammen aus Turkestan
(8 000 Jahre v. u. Z.) und Griechenland (6 500 Jahre v. u. Z.). Für die
Domestikationszüchtung unseres Hausrindes, des Bos taurus, aus dem Ur
oder Auerochsen wird der Zeitraum des 7. bis 8. Jahrtausend v. u. Z.
angenommen.

Der damalige Ur-------------------------und------------das heutige
Hausrind
3. Das Rind - seine Rassen und seine Nutzung
Die weitere Züchtung des Hausrindes führte im Verlaufe der Zeit bis zum
heutigen Tag zur Herausbildung und Festigung von mehr als 100
Rinderrassen in der Welt. Die meisten haben nur lokale, wenige auch
regionale und ganz wenige weltweite Bedeutung erlangt. Die Vertreter
der einzelnen Rassen demonstrieren mehr oder weniger grosse
Variabilitäten in Gestalt und Funktion. Damit hängen dann auch ihre
rassespezifischen Fähigkeiten zu unterschiedlich hohen Leistungen bei
der Milchbildung und beim Fleischansatz, sowie beim Einsatz als Zug-,
Trag-, Reit- oder Kampftiere und bei der Bewältigung von robusten
Haltungsformen zusammen. Auch die unterschiedlich ausgebildete
Krankheitsresistenz ist zu nennen. Bei der Einteilung der Rassen
spielte auch die Körperhautfarbe und die geografische Herkunft eine
Rolle.
Es werden hier keine Rassebeschreibungen gegeben. Wohl aber werden die
bekanntesten Rassen genannt und die jeweilige Rasse einer der fünf
Hauptnutzungsgruppen zugeordnet.
Milchrassen (vorrangig Milchproduzenten):
Holstein Friesian, Jersey, Ayrshire, Guernsey und Amerikanisches
Braunvieh
Fleischrassen (vorrangig Fleischproduzenten):
Fleckvieh, Uckermärker, Charolais, Limousin, Piemonteser, Shorthorn,
Herford, Aberdeen Angus und Chianina.
Zweinutzungsrassen (Milch- und Fleischproduzenten):
Schwarzbunte, Rotbunte, Gelbvieh, Fleckvieh, Braunvieh, Pinzgauer,
Rotes Dänisches Milchvieh und Angler.
Arbeitsrassen (gute Gespanntiere):
Fleckvieh, Gelbvieh, Pinzgauer und Ungarisches Steppenrind.
Attraktivitätsrassen:
Galloway und Hochlandrinder.
In Europa hat die Nutzung des Rindes als Milchtier eine starke
Herausbildung der Milchkuhhaltung herbeigeführt. Die Milch und die aus
ihr hergestellten Erzeugnisse haben einen hohen Rang in der
menschlichen Ernährung eingenommen.

Kühe beim Melken auf einem 20er Melkkarussell
4. Die Kuh und die Milch
Im Deutschen Hygiene-Museum Dresden fand vom 6. Juni bis 19. Oktober
1997 eine für jederman
anschauenswerte und besonders für Jugendliche und Kinder sehr
lehrreiche Sonderausstellung "Die Kuh - Die Milch" statt. Die
Exposition informierte über fast alles rund um die Kuh und über fast
alles rund um die Milch. So wurde in drei Räumen über die Biologie und
die Nutzung der Kuh und über den weiten Weg der Milch von der Kuh in
den Kühlschrank sowie deren Nutzung und Verarbeitung zu
Nahrungsprodukten mit gut ausgewählten Exponaten, Bildern, Videos und
Geräten zur Selbstbetätigung umfassend informiert und aufgeklärt. Die
Sonderausstellung unterstrich besonders, daß Milch heute zu
einem modernen Produkt wurde, das Frische, Gesundheit und Sportlichkeit
verheißt. Sie ist eben kein Getränk unter vielen, sondern "ein ganz
besonderer Saft". Das meint auch der Aufkleber "Milch macht müde
Leute munter".
Gegenwärtig werden in Deutschland etwa 5 Millionen Kühe gehalten. Auf
der ganzen Welt gibt es etwa 1,3 Milliarden Rinder, darunter die 190
Millionen "heiligen Kühe" in Indien. Ein ständiger Rückgang der Kuhzahl
in Europa bei gleichzeitigem Anstieg der Milchleistung der Kühe liegt
ganz offensichtlich im Trend. Die Milchwirtschaft kann zweifelsohne als
die stärkste Branche der deutschen Ernährungsindustrie bezeichnet
werden.
Die Kuhmilch weist in ihrer Zusammensetzung
laktationsstadium-bedingte und rassespezifische Besonderheiten auf, die
sich vor allem im unterschiedlichen Eiweiß- und Fettgehalt
widerspiegeln. Sie besteht etwa zu 88 % aus Wasser und enthält
durchschnittlich 3,3 % Eiweiß, davon 2,7 % Casein, weiterhin 3,5 % Fett
und 4,8 % Milchzucker (Lactose). Sie ist reich an Mineralstoffen, wobei
die 120 mg Calcium in 100 ml Milch hervorzuheben sind. Die Milch gehört
damit zu den Nahrungsmitteln mit dem höchsten Calziumgehalt. Auch ihr
Gehalt an den Vitaminen A und D sowie B1, B2 und B6, weiterhin C und E
ist von nicht geringem Wert.
Die Milchleistungen der Kühe können sehr unterschiedlich sein.
Jahresmengen von 5000 bis 8000 kg Milch und mehr werden heute in
Deutschland von einer großen Anzahl der Kühen erreicht. Ein Sprichwort
sagt:
"Kühe haben die Mühe und andere die Milch."
5. Die Kuh in der Kunst
Kulturgeschichtlich-variable Kuh
Die Darstellungen der Kuh in der Kunst sind zahlreich, aber nirgends
ausreichend zusammengestellt
worden. Da machen die "Studien zur Kulturgeschichte des Milchentzuges"
von D. Parau (1975) eine Ausnahme. Die Broschüre enthält in einer
fleißigen Zusammentragung über 30 Bilder. Das Titelbild "Kuh, ihr
Kalb säugend" zeigt eine Elfenbeinarbeit aus dem 8. Jahrhundert v.
u. Z., in Syrien gefunden, jetzt im Louvre in Paris. Sie soll den
künstlerischen Fundus der Broschüre hervorheben, der hier aber weiter
nicht ausgewertet werden kann.
Wissenschaftlich-lehrreiche Kuh
Die "Gläserne Kuh" ist im Dresdener Deutschen Hygiene-Museum zu
besichtigen. Unter der
wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Erich Schwarze, damaliger
Direktor des
Veterinär-Anatomischen Institutes der Leipziger Universität, wurde sie
1957 von den Mitarbeitern des
Deutschen Hygienemuseums Dresden technisch geschaffen (60 km Draht und
123 Glühlampen) und
künstlerisch modelliert (Aluminium und Plaste). Auf der
Weltwirtschaftsausstellung 1959 in Neu-Delhi war sie die Sensation für
über eine Million Besucher. Vor ihr stand auch Nehru, der indische
Ministerpräsident. Nun war sie 1997 nach weiteren Ausstellungen, wie
auch 1978 auf der AGRA in
Leipzig-Markkleeberg, wieder Hauptattraktion in Dresden auf der
Kuh-Milch-Sonderausstellung und kann dort auch gegenwärtig besichtigt
werden.
Religiös-verehrte Kuh
In seiner tierärztlichen Dissertationsschrift "Die heilige Kuh: Mythen
und Realität" veröffentlichte der Franzose Desoutter-Lefevre
(Paris-Alfort) 1980 das Bild "Heilige Kuh mit
Blütenkranz" zusammmen mit dem Ausspruch von Gandhi "Die Kuh ist
ein Poem des Mitgefühls". Gandhi lehrte die Hindus einst, die Kühe
für Güte und Sanftmut zu verehren. Sie werden in Indien fast nur zur
Milchgewinnung und als Zugtiere gebraucht. "Man mag um die Zukunft
Indiens bangen. Aber nichts ist so entwaffnend wie der Anblick einer
Kuh mit einer Krähe auf dem Rücken, wie sie mitten auf einer
großstädtischen Kreuzung im tosenden Feierabendverkehr symbolträchtig
dasteht, ein unverwundbarer unerschütterlicher Felsen im Fluß
vergänglicher Zeit", so beschreibt es Luise Crome.
Mythologisch-verliebte Kuh
Eine fast zärtliche Kuhdarstellung schuf F.E. Adam 1754 mit der
Skulpturengruppe "Jupiter mit der in eine Kuh verwandelten Joe"
an der Großen Fontäne im Potsdamer Park von Schloß Sanssouci. Es
versinnbildlicht die mythologische Geschichte von dem in die schöne
Joe, Tochter des Königs Argos, verliebten Jupiter, der sie zum Schutz
vor seiner eifersüchtigen Frau in eine weiße Kuh verwandelte.
Juno, argwöhnisch geworden, ließ Joe durch eine Bremse stechen. Das
trieb die Kuh Joe in den Wahnsinn und voller Unruhe in die Welt. So kam
sie über die nach ihr benannte Furt (Kuhfurt = Bosporus) nach
Asien und Ägypten. Rückverwandelt, gebar Joe dann dem Zeus noch einen
Sohn. Aus dieser Geschichte wird der wissenschaftliche Begriff für die
Brunst abgeleitet: Östrus. Denn lateinisch heißt Bremse "oestrus". Sie
führte zu der "mythologischen Unruhe und Raserei" bei Joe.
Barock-geruhsame Kuh
Auf dem Bild "Die Melkerin" von Paulus Potter (1625 - 1654)
sieht man eine Kuh gelassen- konzentriert beim Melken in
ländlich-schalkhafter Szene: die Melkerin bespritz neckend ihren sich
nähernden "Galan" mit einen Strahl Milch. Das Gemälde hängt im
Staatlichen Museum Schwerin.
Realistisch-stemmende Kuh
Die Kuh als Arbeitstier vor dem Pflug zieht Furche um Furche und stemmt
sich dabei schwer in das Zuggeschirr. Das ist im Ausschnitt auf dem "Bauernbild
1933" von Curt Querner (1904 - 1976) zu sehen. Es hängt in der
Staatlichen Galerie Moritzburg von Halle/Saale.
Exotisch-drahtige Kuh
In der Eingangszone zum Weingut "Prinz Michel Vineyard" in Leon im
USA-Staat Virginia wird man von einem exotisch-drahtigen Gebilde
begrüßt, das eine vor einen Weinfasskarren gespannte, kunstvoll
ausgeführte "Drahtkuh" darstellt. Dort ist der französische
Besitzer dabei, den Amerikanern den "richtigen" Weinanbau und die
"richtige" Weinherstellung "zu lehren".
Expressionistisch-springende Kuh
Franz Mark (1880 -1916) malte 1911 "Die gelbe Kuh", wie sie in
den Bergen seiner bayrischen Heimat umherspringt. Sie ist eine seiner
zahlreichen expressionistischen Tierdarstellungen und befindet sich im
New Yorker S.R. Guggenheim Museum.
Modernistisch-fliegende Kuh
"Die fliegende Kuh" über einer Großstadt bei Mondschein und
Sternenlicht und die Aufschrift "a cow a moon a big city - New York"
auf dem kunstvollen T-Shirt des Autors am Stammtisch mit Bierglas
vermögen so richtig die Tierliebe der New Yorker nachzuvollziehen: "Wo
sehen sie schon mal Kühe? Bestimmt nur nachts im Traum. Dann aber bitte
fliegend."
Musennamen-tragende Kuh
Es existiert ein interessanter Brief, in dem der bekannte Buchdrucker
und Verleger Georg Joachim Göschen aus Grimma am 29. Oktober 1800 an
den Weimarer Gymnasialdirektor Karl August Böttiger, den späteren
Direktor der Dresdener Antikensammlung, folgendes witzig schrieb:
"Jetzt zum Schluß ein Exempel, wie sehr die Aesthetik in unserem
Vaterlande sich ausbreitet. Ich komme gerade von einem Geschäft in
Machern. Der Graf von Lindenau hat seine Kühe mit den Namen der neun
Musen belegt, die über jedem Trog geschrieben stehen. Die "Urania"
hatte vor wenigen Wochen gekalbt, die ahle Schinderkröt "Thalia" hatte
die Kuhpocken bekommen, "Euterpe" wurde gemolken, "Calliope" hatte
gerindert und die übrigen fünf wurden ausgemistet, als ich da war, wie
mir die Mägde erzählten. Seit die Musen in den Stall gekommen sind,
scheint das Vieh ihre ehemaligen Plätze eingenommen zu haben. Es mag
traurig auf dem Olymp aussehen, zumal wenn dort die Stallfütterung
eingeführt wird."
Wie mag es wohl im sächsischen Machern zu solchen
mythologisch-romantisch-sentimentalen
Namensgebungen für die gräflichen Kühe gekommen sein? Carl Graf von
Lindenau, Besitzer des Macherner Rittergutes bis 1802, war von 1786 bis
1808 bei den preußischen Königen in Potsdam und Berlin erst als
Reisestallmeister, dann als Vice-Oberstallmeister und ab 1788 als
Oberstallmeister tätig. Hier machte er auch die ihn geistig stark
beeinflußende Bekanntschaft mit dem Park von Sanssouci und dessen
vielen, von großen Meistern geschaffenen antikisch-mythologischen
Skulpturen. Das Musenrondell
mit den ehemals acht, nach einer Entwurfszeichnung Knobelsdorffs
von Christian Friedrich Glume 1752 geschaffenen Musen hatten ihn
wahrscheinlich besonders berührt und zu den Namensgebungen für seine
Macherner Rittergutskühe inspiriert.
Mit dem folgenden Bild werden hier zwei dieser Potsdamer
Musenskulpturen wiedergegeben, um deren weibliche Anmut zu
verdeutlichen, die auch den Grafen gefallen haben dürfte. Es sind
Erato, die Muse des Liebesliedes, und Thalia, die Muse der
Lustspieldichtung.

Senkrecht-ansteigende Kuh
Seit Anfang 2000 schmückten ein Jahr lang 6 rote Kühe in Originalgröße,
aber aus Plaste gefertigt, einen großen Hausgiebel in der
Käthe-Kollwitz-Straße in Berlin. Virtuell grasen sie zufrieden auf
einer blumengeschmückten Alm. Es sieht aus, als ob drei von ihnen immer
weiter senkrecht himmelwärts ansteigen. Es ist eines der modernen
Kuh-Kunstprojekte, wie sie in den vergangenen Jahren an mehren
Orten der Welt mit künstlerisch bemalten oder künstlerisch
positionierten Plastekühen verwirklicht wurden, wie in Zürich,
Salzburg, Chicago und Hannover sowie in Köthen.
Städtisches Kunstobjekt Kuh
Drei Monate belebten im Sommer 2001etwa 50 buntbemalte Kühe aus Plaste
die zentalen Straßen und Plätze von Köthen in Sachsen-Anhalt und
brachten unter dem Motto "KUH-KUNST-KÖTHEN"
kurze Zeit ein besonderes Flair in die Kreis- und frühere
Ackerbauerstadt, in der auch Johann Sebastian Bach und Samuel Hahnemann
einmal erfolgreich wirkten.

Ein Kälbchen aus Plaste, ein Geschenk aus Zürich und bemalt in
Köthen,war auch dabei.

Trachten-demonstrierende Kuh
Sehr originell haben die Schweizer Künstler Jörg Bächtold und Lando
Pobre eine "Kunstkuh in Tracht der Freiburger"
(Schweiz) gekleidet, was ihr eine besondere Eleganz verleiht und den
Autor (H. M.) zu der ehrenden Aufschrift stimulierte: Edel sei die Kuh,
hilfreich und gut.
Q-Look-auslösende Kuh
In der Dresdener Sonderausstellung "Die Kuh - Die Milch" waren mehrere
"Schöpfungen im künstlerischen Q-Look" zu sehen. Der
Ausstellungskatalog versuchte, eine Antwort auf die Frage zu geben,
warum Q-Look? "Kühe sind so gutmütige und nützliche Haustiere. Ihr
freundlicher Charakter macht sie bei den meisten Menschen beliebt.
Die schwarz-weißen Flecken identifizieren die Kuh eindeutig, so daß man
einem Gegenstand allein durch das grafische Muster ein positives Image
geben kann. Für die Werbung ist der Q-Look daher ein willkommenes
Stilelement."
Irgendwann wird sich der Q-Look ausgetobt haben. Die Milk-Manie
allerdings könnte immer weiter gehen: Milch ist in. Und es gibt keinen
Grund, warum dies jemals anders werden sollte. Dazu sind weiterhin Kühe
nötig. Diese benötigen aber unseren Schutz.
Literatur:
Brackmann, M.: Das andere Kuhbuch. Landbuch Verlag, Hannover, 4.
Auflage (2000)
Brocks, Christine: Die Kuh - Die Milch. Ein Begleitbuch zur
Ausstellung.Verlag des Deutschen Hygiene-Museums (1997)
Bundestierärztekammer e. V.: Zu schützendes Tier des Jahres 2001.
Deutsches Tierärzteblatt (Mai 2001)
Driesch, Angela von den: Geschichte der Tiermedizin: 5000 Jahre
Tierheilkunde. Verlag Georg D. W. Callway GmbH & Co., München (1989)
Parau, D.: Studien zur Kulturgeschichte des Milchentzuges.
Volkswirtschaftlicher Verlag, Kempten (1975)
Rammner, W.: Brehms Tierleben. Vierter Band: Säugetiere.
Urania-Verlag Leipzig/Jena (1956)
Schwark, H. J.: Rinderzucht. VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag,
Berlin (1983)
Machern, 05. 05. 2001/Prof. Dr. Heinz Mielke,
Schloßblick 11, 04827 Machern
Letzte Erweiterung: 09.04. 2002