Dr. phil., Mag. phil. Hans Goebl wurde 1943 in Wien geboren. Die Volksschule und das Gymnasium besuchte er in Wien und Graz. Das Studium von Romanistik, Alter Philologie und Philosophie absolvierte er von 1962 bis 1970 an der Universität Wien, wo er 1970 in Romanistik promovierte. 1967, also noch vor der Promotion, nahm er eine Stelle als Gymnasiallehrer (Fächer: Französisch, Latein) in Wien an, die er bis 1973 innehatte. Von 1973 bis 1980 war er Assistent an der Universität Regensburg und habilitierte sich dort in Romanischer Sprachwissenschaft. Von 1980 bis 1982 war er Heisenbergstipendiat. Von 1982 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2012 war er als Ordinarius für Romanische Philologie (Sprachwissenschaft) an der Universität Salzburg tätig. Zahlreiche Studien-, Forschungs- und Lehraufenthalte führten ihn vor allem nach Frankreich, Italien und Spanien.

Seine Hauptarbeitsgebiete sind: diachrone Linguistik (Mediävistik), (sprachatlasgestützte) Sprachgeographie und Dialektometrie, Sozio-, Kontakt- und Ethnolinguistik sowie Wissenschafts- bzw. Fachgeschichte; stets unter Einbezug quantitativer Sehweisen und Methoden sowie unter Benutzung von passender EDV. Er leitete über drei Jahrzehnte zahlreiche drittmittelgeförderte Forschungsprojekte in den Bereichen Dialektometrie und Sprachatlaserstellung (ALD – Ladinienatlas). Bei seinen dialektometrischen Analysen behandelte er nicht nur alle Sprachlandschaften der Romania, sondern auch viele aus dem Bereich von Anglia und Germania. Ausführlichere Informationen finden sich auf seiner Homepage: https://www.sbg.ac.at/rom/people/prof/goebl/goebl.htm.