Im Rahmen des Forschungsprojektes ANBINDUNG (gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) wurden ältere Autofahrer in insgesamt drei Erhebungsschritten über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren wiederholt untersucht. Im ersten Erhebungsschritt (N=203) wurden 1996 zwei Interviews geführt sowie die Teilnehmer gebeten, die von ihnen im Zeitraum von einer Woche zurückgelegten Wege außer Haus in einem Mobilitätstagebuch detailliert zu dokumentieren. 1997 wurden in einem zweiten Erhebungsschritt (N=103) eine Teilgruppe dieser älteren Autofahrer erneut untersucht. Auch diesmal wurden Interviews durchgeführt sowie eine Fahrt in das nahegelegene Oberzentrum in einer begleiteten Beobachtung auf Video dokumentiert. 1998 wurden alle Beteiligten der ersten Erhebung in einer weiteren schriftlichen Befragung kontaktiert. Bei einer Rücklaufquote von über 80% wurden in dieser Erhebungsphase weitere Daten zur Mobilität wie auch zum Lebensstil, Aktivitäten, Werten und Normen erhoben.
In dem Beitrag wird berichtet über Zusammenhänge zwischen Mobilitätsparametern, die sich neben dem tatsächlichen Verhalten auch auf das Erleben sowie die Anforderungen an Mobilität erstrecken und der Entwicklung anderer die Lebenssituation betreffender Daten, wie beispielsweise Aussagen zum Lebensstil.
Referat in der Gruppe Verkehrspsychologie, Mittwoch, 31. März 1999, 16:00, HS 21
