Generalisierende Umschaltungen beim Wechsel zwischen mehrdimensional strukturierten Teilaufgaben: Die Rolle der endogenen Komponente

Thomas Kleinsorge, Herbert Heuer & Volker Schmidtke

Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund
Ardeystr. 67, 44139 Dortmund
E-Mail: kleinsor@arb-phys.uni-dortmund.de

Sollen Versuchsteilnehmer zwischen Teilaufgaben wechseln, die aus einer faktoriellen Kombination der Dimensionen Urteil (numerisch, räumlich), Reaktionszuordnung (kompatibel, inkompatibel) und Reaktion (links, rechts) resultieren, läßt sich ein charakteristisches Muster von Reaktionszeitverlängerungen in Wechseldurchgängen (relativ zu Wiederholungsdurchgängen) beobachten. Dieses Muster ist mittels der Annahme erklärbar, daß die Teilaufgaben hierarchisch kodiert werden und Umschaltungen auf übergeordneter Ebene auf die untergeordneten Ebenen generalisieren (Kleinsorge & Heuer, 1998).
Wir haben diesen Befund im Rahmen einer verbesserten Versuchsmethodik repliziert. Darauf aufbauend haben wir im Rahmen eines Vorankündigungsexperiments untersucht, ob diese generalisierenden Umschaltungen endogen gesteuert werden, d.h. sich im Vorankündigungsintervall vollziehen, oder ob sie der Präsentation eines imperativen Reizes bedürfen (exogene Umschaltkomponente). Die Daten sprechen dafür, daß es sich bei den generalisierenden Umschaltungen um einen endogen gesteuerten Prozeß handelt.

Referat in der Gruppe Exekutive Funktionen, Dienstag, 30. März 1999, 16:30, HS 16

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